Bundesliga auf Rang zwei Fünfter Startplatz: So schafft es RB in die Champions League
RB Leipzig würde sich aktuell nicht für die Königsklasse qualifizieren, denn der Bundesligist aus Sachsen ist nur Fünfter der Tabelle. Mit etwas Glück könnte er es aber trotzdem schaffen - und zwar so:
Leipzig - RB Leipzig hat das Hinspiel im Achtelfinale der Champions League verloren (0:1 gegen Real Madrid), der FC Bayern München (0:1 gegen Lazio Rom) auch, gestern spielte Borussia Dortmund gegen Eindhoven 1:1. Immerhin.
Verbandskoeffizient: Deutschland hinter Italien
Der Punkt des BVB hält die Bundesliga nämlich momentan an Position zwei der Uefa-Tabelle, die über die Vergabe der Startplätze für die Europa- und Champions-League in der kommenden Saison entscheidet. Sie wird vom sogenannten Uefa-Verbandskoeffizienten gebildet. Erster ist Italien, Dritter England.
Dass das so bleibt, ist nicht unerheblich für die Ambitionen von RB Leipzig, auch kommende Spielzeit an der Champions League teilzunehmen. Aktuell sind die Rasenballsportler Fünfter, hieße nach altem Vergabe-Modus für die Startplätze, sie müssten in die Europa League, denn nur die vier ersten der deutschen Meisterschaft sind für die Königsklasse nominiert.
Europa League: England stellt mehr Clubs
Kommende Saison aber wird alles anders,. Nicht nur wird das Spielformat verändert (siehe weiter unten), sondern auch die Anzahl der Teilnehmer von aktuell 32 auf 36 aufgestockt. Zwei dieser Plätze bekommen die Verbände mit "der besten kollektiven Leistung ihrer Vereine im Europapokal der Vorsaison" (Uefa). Heißt, die Ergebnisse der deutschen Clubs in der Summe sind entscheidend.
Bislang hält sich die Bundesliga knapp vor England, denn mit Manchester City und Arsenal London hat die Premier League noch zwei Clubs in der Champions-League-K.o.-Phase, die Bundesliga drei. Doch das Rennen um Rang zwei ist eng. Vor allem, weil allen drei deutschen Vereinen das Aus droht, während "City" sein Hinspiel in Kopenhagen 3:1 gewann; Arsenal spielt heute Abend (21 Uhr) in Porto.
Bundesliga: Freiburg und Frankfurt in Quali
Zudem stellt die Premier League im zweiten Wettbewerb mehr Vertreter. Während Freiburg gerade durch die Playoffs der Europa League muss (0:0 im Hinspiel in Lens) und nur Bayer Leverkusen direkt fürs Achtelfinale qualifiziert ist, stellt England mit West Ham, Brighton und dem FC Liverpool gleich drei Teams für die Runde der letzten 16.
In der Conference League ist die Bundesliga noch durch Eintracht Frankfurt vertreten, die sich ebenfalls erst noch fürs Achtelfinale qualifizieren müssen (2:2 im Hinspiel bei Union Saint-Gillois), für das der Premier-League-Vertreter Aston Villa bereits gesetzt ist.
RB in der Champions League: neuer Modus
Besser also, die Rasenballsportler werden am Ende der Saison Vierter, damit wären sie sicher für das neue Champions-League-Format qualifiziert. Auf den fünften Startplatz zu spekulieren, ergibt aktuell zwar noch Sinn, doch wie lange noch...
Die besten fünf Europapokal-Verbände (Stand 21. Februar 2024):
1. Italien (15,000)
2. Deutschland (14,071)
3. England (13,875)
4. Spanien (12,937)
5. Frankreich (12,250)
Der neue Champions League Modus:
Statt acht Vierergruppen wie bisher wird es eine Ligaphase geben, in der es 36 Teilnehmer gibt. Jedes Team hat acht Spiele gegen acht verschiedene Gegner, vier zu Hause, vier auswärts. Um die Duellanten zu ermitteln, werden die Teams zunächst in vier verschiedene Lostöpfe eingeteilt. Jedes Team trifft anschließend auf zwei Mannschaften aus jedem Topf, wobei pro Topf ein Spiel zuhause und eines auswärts ausgetragen wird.
Die besten acht Mannschaften der Ligaphase qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale, während die Teams auf den Tabellenplätzen 9 bis 24 eine Play-off-Runde mit Hin- und Rückspiel bestreiten, um ins Achtelfinale einzuziehen. Für die Mannschaften ab Platz 25 ist die Europapokal-Saison beendet, sie spielen auch nicht – wie bisher der Fall – in der Europa League weiter.
In dieser Spielzeit nahmen die ersten vier Teams der deutschen Meisterschaft an der Königsklasse teil (Bayern, BVB, RB und Union), zwei an der Europa League (Freiburg und Leverkusen) und eines an der Conference League (Frankfurt).