„Fußball fühlen” RB Leipzig sucht den Selbstverständnis-Modus
„Gefühl” ist Marco Roses Schlagwort vor dem Duell zwischen RB Leipzig und dem FC St. Pauli: Gefühl fürs Spiel, Gefühl fürs Selbstverständnis, Gefühl fürs Team. In der ersten langen Trainingswoche seit dem Re-Start im neuen Jahr hatte der RB-Trainer endlich Gelegenheit, im Training an Inhalten und Selbstvertrauen zu arbeiten.
![Selbstvertrauen durch viele Torschüsse: Lois Openda.](https://bmg-images.forward-publishing.io/2025/02/07/6f0699c4-dda5-4857-b782-ff49f9c3eecc.jpeg?rect=0%2C138%2C4000%2C2250&w=1024&auto=format)
Leipzig – Marco Rose wirkte beim Mediengespräch an diesem Freitag ausgeruht, als er über die vergangene Trainingswoche und das bevorstehende Spiel von RB Leipzig gegen den FC St. Pauli (So., 17.30 Uhr) sprach. Nicht nur der Trainer, auch die Mannschaft habe in der ersten langen Trainingswoche ohne kräftezehrendes Dienstags- oder Mittwochsspiel Kraft geschöpft, berichtete der Coach.
„Ganz neu und anders”, habe er die seltene Trainingszeit nach dem Reisestress zu Jahresbeginn empfunden, berichtete Rose. Er habe mal wieder „ein Gefühl für die Jungs bekommen”, habe Themen ausgeruhter ansprechen und umsetzen können. „Wir hatten sogar Zeit für Spaß, also richtig kicken, aufs Tor schießen und Fußball fühlen”, berichtete der Coach.
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„Selbstverständnis wieder konstant auf den Platz bekommen”
Die schwächelnden Offensivspieler Lois Openda und Xavi Simons und auch Benjamin Sesko, Christoph Baumgartner und Antonio Nusa hatten die Gelegenheit, zu vielen Abschlüssen im Training. Ein Element, wofür zuvor kaum Zeit da war. „Wir müssen jetzt in den Modus kommen, in dem wir das Selbstverständnis wieder konstant auf den Platz bekommen”, forderte Rose. Das sei gar nicht so tief vergraben, sondern durch eine anständige Trainingswoche könne sich die Mannschaft das wieder zurück erarbeiten.
Zudem forderte er gegen die Gäste, die aktuell mit nur 22 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga stellen, die nötige „Restschärfe” ein, um auch nach Führungen nicht nachzulassen.
Doch Rose weiß auch: „Wir sollten versuchen, schnell Schritte zu machen.” Denn im Februar sind nun drei Liga-Pflichtsiege gegen St. Pauli, den FC Augsburg und Heidenheim sowie ein Pokalerfolg im Viertelfinal-Heimspiel gegen Wolfsburg eingepreist. Wie konkret das neben einer besseren körperlichen Verfassung des Teams spielerisch gelingen soll, darauf ging Rose nicht näher ein, nur so viel: „Wir werden uns was einfallen lassen müssen, um torgefährlich zu werden.”