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Gedankenspiele im RB-Management Wie ersetzt Leipzig Timo Werner?

Von Ullrich Kroemer 06.01.2024, 12:18
Im Transfer-Stress: Rouven Schröder.
Im Transfer-Stress: Rouven Schröder. (Foto: Picture Point/Sven Sonntag)

Zu Beginn des Trainingslagers von RB Leipzig im spanischen La Manga stand Timo Werner wie in den vergangenen Wochen gewohnt stets etwas außerhalb der Gruppe, blieb etwa bei einer Trinkpause allein auf dem Rasen, während die anderen zusammen am Spielfeldrand standen. Werner machte Dienst nach Vorschrift – mehr nicht.

>>> Weiterlesen: Spielt Timo Werner im Test von RB Leipzig gegen St. Gallen? Das Match hier im Livestream sehen

Doch spätestens am dritten Tag veränderten sich Körpersprache, Motivation und Lockerheit bei dem 27-Jährigen. Werner wirkte spritziger und besser ins Team integriert. Als er bei einem Flankenduell Alt gegen Jung das entscheidende 20. Tor für die älteren Spieler schoss, fielen die Kollegen jubelnd über ihn her. Werner genoss das sichtlich.

Braucht es überhaupt Ersatz für Timo Werner?

Von den Beobachtern wurde das zunächst als Indiz dafür gedeutet, dass der Stürmer neuen Mut geschöpft hat, um bei RB anzugreifen. Doch vielmehr dürfte Werners möglicher Wechsel zu Tottenham Hotspur für einen Stimmungsaufheller gesorgt haben.

Fraglich ist, ob und wie RB Leipzig den in der Hinrunde unglücklichen und formschwachen Angreifer ersetzen will. Derzeit werden nach RBlive-Informationen im RB-Tross verschiedene Optionen diskutiert. Die grundsätzliche Frage ist, ob die Leipziger den Kader eins zu eins ergänzen müssen oder er mit einem weiteren Stürmer, der sich auch erst an die Leipziger Prinzipien gewöhnen müsste, zu aufgebläht wäre.

Drei Optionen bei RB Leipzig denkbar

Erstens: Holt man einen Star, der gerade auf dem Markt verfügbar ist, hat dieser Ansprüche viel zu spielen und brächte das Gefüge im Sturm durcheinander. Zudem dürfte ein solcher Mann kaum per Leihe zu haben sein, sondern müsste gekauft werden. Das würde also nur Sinn machen, wenn ohnehin ein für den Sommer geplanter Transfer vorgezogen werden könnte.

Zweitens: Per Leihe wäre ein sogenannter Challenger zu haben, ein junger Spieler, der als Backup für Vielspieler Lois Openda, Routinier Yussuf Poulsen und Herausforderer Benjamin Sesko funktionieren würde. Doch ein solcher Challenger erhofft sich Einsatzminuten, die kann RB in der Rückrunde, in der es auf der Zielgeraden der Saison um jeden Punkt geht, nicht garantieren. Viele englische Wochen dürften den Leipzigern auch nicht bevorstehen, da ein Weiterkommen im Achtelfinale der Champions League gegen Real Madrid höchst ungewiss ist.

Drittens: Wahrscheinlicher ist, dass Trainer Marco Rose auf den Kader setzt, den er beisammen hat. Der flinke und agile Zugang Eljif Elmas äußerte bei seiner Vorstellungsrunde, dass er am liebsten als zweiter Stürmer oder Zehner aufläuft. Auch der schnelle Christoph Baumgartner spielt in der österreichischen Nationalmannschaft viel offensiver als bei RB und kann die Rolle ausfüllen. Zudem ist es möglich, dass Rose einen der Youngster aus dem eigenen Nachwuchs hochzieht. High-Potential-Player Yannick Eduardo ist körperlich stark und hat bereits bewiesen, dass er entscheidende Tore erzielen kann.

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