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RB LeipzigGegen Benfica Lissabon ohne Abwehrspieler? RB Leipzigs Coach Julian Nagelsmann hat "Resthoffnung"

Von (RBlive/mhe)
26.11.2019, 17:14
Geht noch was? Die RB-Verteidiger Nordi Mukiele und Dayot Upamecano
Geht noch was? Die RB-Verteidiger Nordi Mukiele und Dayot Upamecano Imago/Picture Point LE

Es war die Frage aller Fragen an Julian Nagelsmann einen Tag vor dem Heimspiel in der Champions League gegen Benfica Lissabon: Wie gewinnen, wenn sämtliche Innenverteidiger und einer für Außen fehlen?

Upamecano will unbedingt spielen

Die Antwort: alles halb so schlimm. Im Vorfeld der PK mit dem RB-Coach galten Ibrahima Konaté, Nordi Mukiele, Willi Orban und Dayot Upamecano als verletzt. Nach der PK blieben noch Orban und Konaté übrig. Dazu gesellte sich allerdings Linksverteidiger Marcel Halstenberg, der es mit den Adduktoren hat und Nagelsmann dazu meinte: "Es besteht eine Resthoffnung, dass er spielen kann. Sie ist aber eher klein."

Dagegen sind wenigstens Mukiele und Upamecano zumindest Optionen. Mukiele, zuletzt Muskelfaserriss-geplagt, trainiert seit zwei Tagen wieder mit der Mannschaft und sein Landsmann Upamecano hat dem Trainer nach seiner Knöchelprellung aus dem Spiel gegen Köln vorigen Samstag signalisiert, "dass er unbedingt spielen will", wie der 32-Jährige berichtete, dabei aber einschränkte, dass der Franzose das bei 22 Grad Raumtemperatur geäußert habe. Heißt: Bei drei Grad am Abend könnte das ganz anders aussehen.

"Ich bin kein Hellseher"

Bis zum Anpfiff ist also alles möglich, was die Besetzung der Innenverteidigung anbetrifft. Im besten Fall bilden die zwei Franzosen die Innenverteidigung, flankiert von Lukas Klostermann rechts und Marcelo Saracchi links. Im worst case muss Ethan Ampadu ran, "den ich spielen lassen würde, wenn heute die Partie wäre", wie Nagelsmann verriet. Und Klostermann würde einrücken. Dann wäre Konrad Laimer eine Option für rechts und Amadu Haidara würde den Österreicher auf der Sechs vertreten.

Warum Stefan Ilsanker nicht groß zur Sprache kam, lag an dessen Nichtnominierung für die Champions League. Nagelsmann bedauerte ein wenig, dass der Österreicher nicht zur Verfügung steht. Zuletzt hatte der Defensiv-Allrounder die Verletzten in der Abwehr akkurat vertreten. 

Der Coach erklärte, er würde ihn Stand jetzt liebend gern in seinen Königsklassen-Kader holen. Aber er sei im Sommer, als die Entscheidung gegen eine Nominierung fiel, "kein Hellseher" gewesen. So oder so: Es ist wie es ist und noch Zeit bis zum Anstoß. Nagelsmann behielt sich deshalb vor, bis zur letzten Minute zu warten, um zu sehen, wer spielen kann - und wer nicht.