Rückkehr nach sinsheim Baumgartners erste Saison bei RB: "Ein Auf und Ab"
Im Sommer wechselte der 24 Jahre junge Österreicher von der TSG Hoffenheim zu RB Leipzig. Zum Stammspieler hat er es (noch) nicht geschafft. Er ist trotzdem zufrieden mit seiner Entwicklung - auch der Konkurrenz wegen.
Leipzig – Die Gefühle werden eine Rolle spielen bei RB-Profi Christoph Baumgartner heute Abend, wenn Leipzig in Sinsheim auf die TSG 1899 Hoffenheim trifft (20.30 Uhr/DAZN). Baumgartner war dort sechs Jahre lang Spieler, bei der U19, TSG II und der ersten Männermannschaft. Heimatgefühle werden es sein. „Das wird speziell. Ich habe dort zwei Drittel meiner Bundesligazeit verbracht“, sagte Baumgartner vor knapp einer Woche.
Quote gut, aber keine Jubelstürme
Da hatte der 24 Jahre junge Österreicher in seinem 150. Bundesligaspiel gerade einen Treffer zum 4:1 gegen Borussia Dortmund beigesteuert. Mal wieder als Joker. Es war sein vierter Treffer als Bankspieler, fünf hat er insgesamt, dazu drei Vorlagen.
Die Quote ist in Ordnung, aber nichts für Jubelstürme. Baumgartner steht deshalb drei Spieltage vor Schluss, in denen RB Leipzig bei fünf Punkten Vorsprung auf den fünftplatzierten BVB seinen vierten Champions-League-Rang verteidigen will, vor der Frage, was ihm die erste Saison bei RB nach dem Abschied aus dem Kraichgau eingebracht hat. Den Zahlen nach neben den acht Scorerpunkten ein „Auf und Ab“, wie Baumgartner vor dem Hintergrund sagte, dass von 37 Einsätzen in Liga, Pokal und Champions League nur zehn Startelfeinsätze darunter waren.
Bereut er den Schritt? „Ich war mir bewusst, dass es hier viel Konkurrenz gibt, das ist genau das, was ich wollte“, versicherte Baumgartner. „Ich bin auf einem sehr guten Weg und möchte ihn weitergehen.“
RB Leipzig und Baumgartner: "Das wollte ich"
Der junge Österreicher, der als Fußballer bei St. Pölten aufwuchs, eher er 2017 zum TSG-Nachwuchs wechselte und dann vorigen Sommer für stattliche 25,5 Millionen Euro nach Leipzig ging, grollt nicht, er schmollt nicht, sondern schaut mit wachem Blick auf die „Gesamtsituation“, wie er sagt, und zwar mit den vier Offensivspielern Xavi, Dani Olmo, Benjamin Sesko und Lois Openda, „die außergewöhnliche Klasse haben. Das ist sensationell gut für uns. Da heißt es für mich dranbleiben, weiter Gas geben.“
Der Wahrscheinlichkeit nach kehrt der Offensivmann heute als Reservespieler zurück. Baumgartner freut sich immerhin auf „alte Freunde und auf die Region, die meine zweite Heimat war“, wie er sagt, gleichzeitig aber – ganz Profi und Spieler von RB – die Sentimentalitäten nicht ins Kraut schießen ließ. „Ich möchte denen nichts schenken! Wir fahren dahin, um zu gewinnen.“