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Gespräche mit mutmaßlichen Zündlern RB Leipzig hat 17 Tatverdächtige per Video identifiziert

Von RBlive/msc 12.07.2022, 10:53
RB Leipzig will die Täter von Berlin ausfindig machen.
RB Leipzig will die Täter von Berlin ausfindig machen. imago/opokupix

RB Leipzig muss eine Geldstrafe in Höhe von 24.000 Euro zahlen. Fans hatten in der Partie gegen den SC Freiburg mindestens 18 Bengalische Feuer, zwei Rauchbomben, einen Blinker und eine Rakete gezündet. "RB Leipzig steht für eine gewaltfreie und familienfreundliche Fankultur. Der besagte Fall belegt einmal mehr wie überaus gefährlich Pyrotechnik ist und Menschen schwer verletzen kann. Wir lehnen das Abbrennen von Pyrotechnik im Stadion ab", schreibt der Verein dazu auf seiner Webseite.

17 Tatverdächtige sind ermittelt und zu Gesprächen geladen

Neben dem DFB-Kontrollausschuss ermittelt auch die Berliner Polizei nach dem Vorfall, weil zwei Unbeteiligte verletzt worden sind. Denn die Feuerwerkskörper wurden auch durch den Innenraum des Stadions geworfen. RB Leipzig hat deswegen über die Vereinswebseite mitgeteilt, selbst Videomaterial auszuwerten und auch bereits 17 Tatverdächtige ermittelt zu haben. Diese habe der Verein unter Einbeziehung von Fanprojekt und Fanbetreuern zu Gesprächen eingeladen. Die Geldstrafe soll gesamtschuldnerisch auf diese umgelegt werden.

Fans sind gegen unkontrollierten Einsatz von Pyrotechnik

Auf Twitter äußerten sich Fans auch zur Kommunikation des Vereins. Ein User findet, diese bringe Fangruppen gegeneinander in Stellung und nennt dies verbales Zündeln. 

Schon in der Vergangenheit hatte sich RB generell gegen Pyrotechnik deutlich in Stellung gebracht. Kritik erntete der Klub insbesondere mit der Null-Toleranz-Politik inklusive der Ankündigung lebenslanger Stadionverbote Kritik, als auch eine Aktion bei einem Spiel der Frauen zur Folge hatte, dass im Fanumfeld mit Fotos nach den Personen gefahndet wurde. Das Abbrennen der Fackeln während des Einlaufens war damals sogar vom Schiedsrichter geduldet.

Insgesamt sind jedoch auch die KommentatorInnen auf Twitter gegen die Nutzung von Pyrotechnik wie im Falle des Pokalfinals.