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Gutes Verhältnis zu Tedesco Dominik Szoboszlai will "nicht Vierter, sondern irgendwann Meister werden"

Von RBlive/msc 16.07.2022, 08:56
Dominik Szoboszlai rechnet sich in diesem Jahr wieder bessere Chancen bei Tedesco aus.
Dominik Szoboszlai rechnet sich in diesem Jahr wieder bessere Chancen bei Tedesco aus. imago/Picture Point LE

Dominik Szoboszlai hatte in der letzten Saison einen nicht so einfachen Stand unter Domenico Tedesco. Der Ungar hatte bei Jesse Marsch noch einen kleinen Salzburg-Bonus und haderte nach dem Trainerwechsel mit der Häufigkeit seiner Einsätze. Für die neue Saison hat er sich viel vorgenommen, erklärte er der Bild-Zeitung.

Die beste Nachricht ist für ihn wohl, dass seine Verletzungsprobleme Geschichte sind. Bei seinem Wechsel aus Salzburg im letzten Sommer litt er noch an hartnäckigen Adduktorenbeschwerden. Eine Diagnose, auf die man bei RB Leipzig nach Emil Forsbergs Leidenszeit besonders empfindlich reagiert. "Ein Spezialist hat das Ganze schnell in den Griff bekommen, seitdem habe ich keine Probleme mehr", sagt Szoboszlai nun.

Szoboszlai schätzt Tedescos Ehrlichkeit

Sein persönliches Saisonfazit fällt offensichtlich weniger gut aus als das der Mannschaft, mit der er beim DFB-Pokalsieg über den SC Freiburg zum ersten Mal einen Titel holte. Denn er verlor seinen Stammplatz, nachdem Jesse Marsch wegen Erfolglosigkeit gehen musste. "Leider hat es mit ihm nicht geklappt, aber so ist Fußball", sagt Szoboszlai. Und: "Ich werde immer für meinen Platz kämpfen."

Das hatte er auch nach dem Trainerwechsel immer. Und bei vielen seiner Chancen überzeugte er auch mit Leistung. Zum Beispiel gegen Hoffenheim und Leverkusen. Da durfte er mal von Beginn an spielen und lieferte zwei Tore und eine Vorlage. Sein persönliches Verhältnis zu Tedesco ist nicht belastet. "Er ist sehr ehrlich", sagt Szoboszlai über den neuen Trainer. Und die beiden haben "viel gesprochen". Bei Tedesco wirkte es häufig so, als wolle er Szoboszlais unbestrittenes Talent eben noch mehr kitzeln. 

Nie über Wechsel nachgedacht

Aufgegeben hat der die Hoffnung nie, sich durchsetzen zu können. "Über einen Wechsel habe er nicht nachgedacht." Er lässt aktuell auch keine Zweifel an die Vertragslaufzeit bis 2026, selbst wenn ab und zu Gerüchte auftauchen. Die Hartnäckigkeit hat er vielleicht dem Verhältnis zu seinem Vater zu verdanken. Der Ex-Profi pushte ihn schon immer zu Höchstleistungen. "Ich musste damals immer mehr geben als alle anderen. Zehn Prozent mehr wären ja okay gewesen, aber es waren eher 50 Prozent." Mittlerweile ist die Beziehung auch entspannter. "Er hat gelernt, nach nicht so guten Spielen, erst nach einer Stunde anzurufen", scherzt der Ungar. 

Szoboszlai will Meister werden

Seine Ambitionen bleiben groß. Wo andere bei RB Leipzig bescheiden und vorsichtig reden, sagt er ganz offen: "Ich will nicht Vierter werden, ich will irgendwann Meister sein." Auch wenn das nicht leicht wird, ein Blatt nimmt er nicht vor dem Mund. Auch nicht gegenüber seinen Teamkollegen. Er selbst ist einer der Freistoßspezialisten, hat eine beeindruckende Schusstechnik. Dafür brauche man kleine Füße, behauptet er und hat einen lustigen Vergleich parat. "Sie können ja mal Yussuf Poulsen fragen, der hat Größe 47 ein-Drittel. Das ist wie mit einer Flosse am Bein, das geht aufs Sprunggelenk."