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  5. Gvardiol hält Meisterschaft für RB möglich und Tür für Wechsel offen

Gvardiol im trainingslager „Im Fußball ist alles möglich: RB kann Meister werden”

Josko Gvardiol ist im Trainingslager zum Team gestoßen. Am ersten Tag sprach er über Titelchancen und seine Pläne für den Sommer.

Von Martin Henkel Aktualisiert: 08.01.2023, 11:35
Hält eine RB-Meisterschaft für möglich: Josko Gvardiol
Hält eine RB-Meisterschaft für möglich: Josko Gvardiol (rb leipzig/motivio)

Zu was so eine WM gut ist, Josko Gvardiol weiß es nach dem dritten Platz mit Kroatiens Nationalteam. Es ist die Erkenntnis, dass "im Fußball grundsätzlich alles möglich ist". Also auch die deutsche Meisterschaft für RB.

Gvardiol: beachtlich in Katar

Gvardiol ist am Samstag nach dem längsten WM-Aufenthalt eines RB-Profis mit genehmigter Verspätung im Trainingscamp in Abu Dhabi angelangt. Es gab eine Menge Applaus von seinen Kollegen nach der Ankunft im Hotel, am Morgen danach eine erste Einheit, um den Köper wieder in Schwung zu bringen.

Anschließend sagte der 20 Jahre junge Verteidiger in einer Medienrunde: "Wenn ein so kleines Land wie Kroatien WM-Dritter werden kann, wieso dann nicht RB Deutscher Meister? Unser Turnier hat gezeigt, dass im Fußball alles möglich ist."

Gvardiol hat in Katar ein beachtliches Turnier gespielt. Es waren Highlights dabei wie das 0:0 gegen Belgien, Gvardiols "schönste Erinnerung", wie er sagte, vor Augen seine Rettungstat gegen Romelu Lukaku in der letzten Spielminute. Und er musste erleben, wie schnell man zum Gespött wird.

Messi und Gvardiol: Schwamm drüber

So im Internet, nachdem ihn Weltstar Lionel Messi im Halbfinale vor dem 0:3 ausgedribbelt hatte, was als Videoclip um die Welt zog. Zu Messis Ehre und Gvardiols Nachsehen. Er beurteilte es in Abu Dhabi mit Gelassenheit. "Messi ist im Nationalteam ein anderer Messi als im Klub", sagte der Kroate, speziell bei Paris Saint-Germain, gegen die RB viermal in den vergangenen zwei Jahren gespielt hat. Man kennt sich. "Messi hat dort aber einer andere Rolle. In Katar war er unglaublich motiviert, er wusste, es war seine letzte Chance, um Weltmeister zu werden."

Schwamm drüber, Gvardiols Karriere wird den Tanz mit einem der besten Spieler der Geschichte überleben. Die Frage ist nur, wo? Bzw. ab wann woanders als bei RB. Seit der WM stapeln sich die Spekulationen übereinander, dass der junge Abwehrmann im Sommer die Sachsen verlässt. Und das, obwohl ihn ein Arbeitsvertrag bis 2027 an RB bindet - und dem Vernehmen nach erst 2024 eine Ausstiegsklausel greift, die sich mit an die 100 Millionen Euro gewaschen hat.

Bleibt er bis 2024? "Wir müssen reden"

Gvardiol heizt selber mit, dass es in der Gerüchteküche nur so brodelt. Zuletzt in einem TV-Interview in der Heimat. "Ich bin nicht in Eile, ich bin in Leipzig. Wir haben immer noch sechs Monate, um die Saison gut abzuschließen und etwas zu gewinnen. Und dann schauen wir auf die Zukunft", sagte er in einem Interview des kroatischen TV-Senders RTL.

In Abu Dhabi ruderte er zurück. Ein bisschen wenigstens. RB bezeichnete er als seine "zweite Familie" und das Wechselverbot seinen neuen Sportchefs Max Eberl als "okay". "Mein Plan ist es, dass ich im Sommer bleibe", sagte er, man habe ja lesen und hören können, was Eberl gesagt habe. Trotzdem öffnete er sich noch ein Hintertürchen: "Wir sollten im Sommer sprechen."