Gvardiol und Szoboszlai hinterlassen Eindruck

RB Leipzig ist dafür bekannt, jungen Spielern die Bühne zu geben, um sich in die internationale Spitze zu spielen. Das unterstreichen auch in dieser die Neuzugänge, die nun mit Verspätung unter Domenico Tedesco groß aufspielen und ihren Wert deutlich steigern können.

In einer Statistik des CIES Football Observatory stechen besonders zwei heraus: Dominik Szoboszlai und Josko Gvardiol. Die beiden setzten in der laufenden Saison nämlich zum ersten Mal einen Fuß auf den Rasen in einer der großen fünf Ligen.

Von all diesen Big-5-Debütanten unter 23 Jahren sind die beiden die Spieler mit dem höchsten Marktwert. Auf 96 Millionen Euro taxieren die Analysten den erst 20-jährigen Innenverteidiger Gvardiol, der in 90 Prozent der Spiele in der Startelf stand. Szoboszlai ist ein gutes Jahr älter und kommt nur auf 48 Prozent, aber auf 60 Millionen Euro Marktwert. Erst danach folgen Talente wie Pablo Gavi vom FC Barcelona (58,6 Millionen Euro) oder Nuno Mendes von Paris St. Germain (53 Millionen Euro).

Zuvor spielte Gvardiol noch in Kroatien und Szoboszlai in Österreich, wo die Gegner eben nicht Borussia Dortmund und Bayern München heißen, sondern SCR Altach oder Austria Klagenfurt heißen. Das untermalt das Geschäftsmodell von RB Leipzig, die jungen Profis möglichst dann zu holen, bevor sie sich bereits Spielpraxis auf Topniveau geholt und dabei überzeugt haben. Mohamed Simakan, der auch erst 21 Jahre alt ist, taucht eben deswegen nicht auf, weil er bereits in der Ligue1 auflief.