RB LeipzigHader beim Wiedersehen: Klauß forderte Gelb-Rot gegen Halstenberg
Das Wiedersehen zwischen Robert Klauß und seinen alten Teamkollegen von RB Leipzig verlief zunächst herzlich. Der neue Nürnberger Trainer begrüßte jeden seiner Ex-Spieler und unterhielt sich vor dem Spiel lange und freundschaftlich mit RB-Trainer Julian Nagelsmann. „Das war überwiegend beruflich. Ich habe ihn gefragt, ob er zufrieden ist mit den Neuzugängen. Und wir haben auch über RB gesprochen. Normale Dinge, die man austauscht, wenn man mit einem intensiv gearbeitet hat”, berichtete Nagelsmann.
Mit fortwährender Spieldauer haderte Klauß dann bei seinem Einstand als Cheftrainer immer mehr mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Marco Fritz.
Bank-Dialog zwischen Klauß und Nagelsmann
Eine halbe Stunde beziehungsweise 20 Minuten vor Schluss forderte Klauß gleich zweimal einen Platzverweis gegen den gelbverwarnten Marcel Halstenberg. „Was macht ihr denn?”, echauffierte sich Klauß in Richtung des vierten Offiziellen? „Das war zum zweiten Mal eine klare Tätlichkeit. Das ist die Regel!”
20 Minuten vor Schluss war Halstenberg zu spät gekommen und hatte seinen Gegenspieler am Knöchel getroffen. Eine Szene, die man durchaus hätte pfeifen und Gelb geben können. Als der Ball im Aus war, fragte Klauß den Referee aufgebracht: „Passiert jetzt noch was?” Nagelsmann antwortete cool von der Gästebank: „Ja, wir wechseln.” Und brachte Willi Orban für den Gelb-Rot gefährdeten Halstenberg ins Spiel (73.).
„Wir waren in der zweiten Halbzeit nicht ganz einverstanden mit den Entscheidungen”, sagte Klauß. „Aus unserer Sicht gab es zwei Situationen, in denen man über eine Veränderung der Spieleranzahl zu unserer Gunsten hätte nachdenken können. Wenn wir dann 20 oder 30 Minuten die Chance gehabt hätten, Überzahl zu spielen, hätten wir das gern genutzt”, so der Ex-Leipziger. „Aber daran lag es auf alle Fälle nicht, dass wir nicht gewonnen haben.” (RBlive/ukr)