Leipzig/msc – In knapp zwei Wochen könnte es so weit sein: Ein Wiedersehen von Yussuf Poulsen mit seinen ehemaligen Kollegen auf dem Rasen bei RB Leipzig (Samstag, 18. Oktober um 15.30 Uhr) ist nach seinem Comeback auf die HSV-Bank in greifbare Nähe gerückt.

Nach der Länderspielpause gastiert der Aufsteiger, bei dem Poulsen aus dem Stand zum Kapitän geworden ist, in der Red Bull Arena. Diese Rolle bekam er ungewöhnlicherweise bei seinem Status als Einwechselspieler, der er an den ersten zwei Spieltagen war.

„Wir haben im Trainerteam besprochen, wer diese Rolle in Zukunft übernehmen kann. Dabei ist unsere Wahl auf Yussuf gefallen, weil er über ein großes Verantwortungsbewusstsein und sehr viel Erfahrung verfügt. Darüber hinaus lebt er als Vollprofi 100 Prozent Einsatz vor“, hatte sein Trainer Merlin Polzin die Entscheidung begründet. Dann fiel Poulsen allerdings den gesamten September aus.

Beim 4:0-Heimsieg über den FSV Mainz 05 am Sonntag konnte der Däne, der fast seine gesamte Karriere bis dahin bei RB Leipzig verbracht hatte, noch nicht eingreifen. Mit zwei frühen Toren in der ersten und zwei weiteren in der zweiten Halbzeit gelang dem Liganeuling nach sieben unterklassigen Jahren der Sprung auf Platz neun.

Poulsen blieb dabei bis zum Schluss nur eine Option – zum Einsatz kam er nicht. „Wir wollen natürlich nicht nur seine Führungsqualitäten nutzen, sondern auch die, die er auf dem Platz hat – mit seiner Präsenz in der Box und in jedem einzelnen Zweikampf“, sagt sein Trainer. 

Das könnte dann in knapp zwei Wochen der Fall sein. Dann reisen die Hamburger nach Leipzig. Und hier dürfte Poulsen hochmotiviert sein, nicht nur zum Händeschütteln wiederzukommen.