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Harte Entscheidung Handspiel Openda: Belgien scheitert gegen Slowakei an VAR und Chancenwucher

Belgien ist unter dem ehemaligen RB-Trainer Domenico Tedesco an der Slowakei gescheitert. Die Mannschaft von Lois Openda verzweifelte an der Chancenverwertung, einem Fehler und dem Videoassistenten.

Von Moritz Schefers 18.06.2024, 06:33
Lois Openda und Belgien verloren gegen die Slowakei.
Lois Openda und Belgien verloren gegen die Slowakei. (Foto: imago/HMB-Media)

Frankfurt/msc – Lois Openda blieb der große Jubel über den wichtigen Ausgleich im ersten Gruppenspiel Belgiens bei der Europameisterschaft 2024 verwehrt. Der Stürmer von RB Leipzig war spät eingewechselt worden und legte Romelu Lukaku den zweiten vom VAR einkassierten Treffer der Partie auf.

Die Elf des früheren Leipziger Trainers Domenico Tedesco rund um Kevin De Bruyne von Manchester City und Romelu Lukaku gilt noch immer als Mitfavorit, musste sich am Montagabend aber Außenseiter Slowakei geschlagen geben.

Schranz bringt Slowakei in Führung

Ein grober Patzer von Jeremy Doku, der den Ball von der Eckfahne aus ins Zentrum vor dem eigenen Tor gepasst hatte, leitete das Tor für die Slowaken ein.

Zwar hatte Belgien jede Menge Chancen vor und nach dem Treffer durch Ivan Schranz, traf aber kaum das Tor. Und wenn, dann schritt der Videoassistent ein: Zunächst in der 56. Minute des Spiels, nachdem Onana aus dem Abseits auf Lukaku ablegte.

Opendas Handspiel vom Sensor geahndet

Der zweite Auftritt des VAR war umso bitterer, als er dem spät eingewechselten Lois Openda ein Handspiel nachwies. Der RB-Stürmer leitete den erneuten Ausgleichstreffer durch Lukaku mit ein, touchierte aber den Ball bei der Mitnahme minimal mit der Hand.

Nur der Erschütterungssensor im Ball, der bei dieser EM zu den technischen Hilfsmitteln der Referees zählt, führte wohl zur Entscheidung. Bitter deshalb, weil ein Handspiel der Slowakei im Spielverlauf zuvor ungeahndet blieb.

Tedesco und Belgien bleiben ohne Punkt

Am Ende standen die Belgier mit leeren Händen da, mussten sich aber an die eigene Nase fassen. Zu oft scheiterten sie mit ihren zahlreichen Chancen, auch am stark aufgelegten Keeper Dubravka. "Ganz grundsätzlich haben wir es gut gemacht", sagte Tedesco später, aber fügte hinzu: "Wir müssen das Tor machen, wenn Du führst, ist vieles einfach." Allerdings bot die Slowakei auch ein herausragendes Spiel, mit dem der Underdog auch an ein Weiterkommen denken lässt.