„Meiner Heimat etwas zurückgeben” RB-Profi Haidara baute Krankenhaus in Mali
Mittelfeldspieler Amadou Haidara vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig engagiert sich für soziale Belange in seinem Heimatland Mali. Wie der 24-Jährige im Interview der Bild erzählte, veranstaltete er mit seiner Stiftung bereits zum zweiten Mal ein Fußball-Camp. „Ich möchte meiner Heimat etwas zurückgeben. Um Profi zu werden, braucht man Trainingsplätze, Sportsachen und Leute, die einen unterstützen. Deshalb hatte ich letztes Jahr die Idee dieses Camp zu eröffnen und den Jungs eine Möglichkeit zu geben, die ich so früher nicht hatte”, sagte Haidara.
„Bisher keine Möglichkeit der Erstversorgung”
Es ist nicht die erste Aktion dieser Art, für die der Nationalspieler Geld ausgibt. „Auch das Thema Gesundheit liegt mir am Herzen. Im Geburtsort meines Vaters habe ich ein Krankenhaus gebaut. Die Stadt ist zwei Stunden von der Hauptstadt Bamako entfernt. Da gab es bisher keine Möglichkeit für die Erstversorgung”, berichtete der seit Januar 2019 in Leipzig spielende Profi.
Haidara über Wechselgerüchte: „Hatte nicht vor, den Verein zu verlassen”
Sportlich profitiert Haidara von Trainer Marco Rose, den er bereits aus Salzburg kennt. „Er ist ein Trainer, der mit allen Spielern viel kommuniziert. Wenn Marco ein Problem hat, dann sagt er das und hat keine Angst. Er hat seine Prinzipien: Pünktlichkeit, Respekt und voller Einsatz auf dem Platz sind ihm extrem wichtig”, sagt „Doudou” über den Coach.
Im Sommer hatte es Gerüchte über einen Wechsel gegeben. Nun klärte Haidara auf: „Wenn ein Spieler nicht spielt, wird viel geschrieben. Aber ich hatte nicht vor, den Verein zu verlassen. Ich versuche immer mein Bestes zu geben und will mich durchsetzen.“
Als größtes sportliches Ziel sieht er für sich die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. «Für einen Fußballer gibt es nichts Größeres als eine Weltmeisterschaft. Mein Land bei diesem Turnier zu vertreten, wäre natürlich ein absoluter Traum. An Mannschaften wie Marokko kann man jetzt gut sehen, dass auch afrikanische Teams eine Chance haben.»