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Luxus und Lifestyle im Profifußball "Henry war mein Trainer": Benjamin Henrichs über seine Zeit in Monaco

Von RBlive/msc 16.05.2023, 08:46
Benjamin Henrichs spielte vor zwei Jahren bei AS Monaco.
Benjamin Henrichs spielte vor zwei Jahren bei AS Monaco. imago/PanoramiC

Benjamin Henrichs bewegt sich online offen in den sozialen Medien. Er hat einen eigenen Kanal bei Youtube und Twitch, ist auf Instagram aktiv. Und äußerte sich zuletzt im Interview bei Youtuber Bilal Kamarieh ausführlich. Neben der Online-Hetze sprach er der Fußballprofi auch über Themen wie Geld. Das war omnipräsent vor allem in Monaco, seiner letzten Station vor RB Leipzig, wo er sich bestens an einen besonderen Trainer erinnert.

Aus Leverkusen an die Côte d'Azur

Vor seinem Wechsel an die Côte d'Azur dachte er, der damalige französische Zweite habe dasselbe Niveau wie Bayer Leverkusen. Aber er hatte sich getäuscht. "Ich hatte es mir anders vorgestellt. Ich kam dahin und wir haben gegen den Abstieg gespielt." Die Gespräche hatte er nur mit dem Sportdirektor, nicht mit dem damaligen Trainer Leonardo Jardim geführt, unter dem Henrichs zwei Monate arbeitete.

Henrichs: "Henry war mein Trainer"

Dann kam immerhin ein Lichtblick für den gebürtigen Bocholter: Thierry Henry. "Ich hab mich brutal gefreut, kannte ihn von früher und aus Youtube Videos”, so Henrichs. Aber der Weltmeister war auf verlorenem Posten. “Es war schwer für ihn, wir haben gegen den Abstieg gespielt, alle ohne Selbstvertrauen.” Die Erfahrung nehme ihm dennoch keiner. “Ich kann sagen, Thierry Henry war mein Trainer."

Warum er dann wieder nach Leipzig ging? “Wenn du Fußballer bist, musst du nicht damit befassen, ob Real oder Barca anklopft, sondern mit dem, was dir geboten wird.” RB habe sich am meisten um ihn bemüht. “Ich habe viel mit Julian gesprochen und mit Krösche, der Co-Trainer war, als ich Profi wurde.” Natürlich gab es Verhandlungen, aber er habe bei der Entscheidung nicht aufs Geld geschaut.

Freunde konnte in Monaco nicht zahlen

Gerade der Lifestyle in Monaco habe ihn eher abgeturnt. Finanziell war der kleine Stadtstaat an der französischen Mittelmeerküste für ihn eine andere Welt. "Du zahlst keine Steuern, dein Gehalt kriegst du netto. Meine Wohnung, 130 Quadratmeter, kein Luxus, hat 15.000 Euro im Monat gekostet."

Seine Freunde aus Deutschland hat er gern um sich. Sie hätten ihm mal angeboten, ihn beim Restaurantbesuch gemeinsam einzuladen. “Sie wollten mir auch mal was zurückgeben”. Als dann aber die Rechnung kam, schauten sie ihn ungläubig an. “Wir wollen ja, aber wir können nicht.”

Mit seinem Wechsel zu RB Leipzig hat er im Sommer 2021 den Schritt zurück nach Deutschland gemacht und in dieser Zeit unter drei Trainern gespielt.