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  5. Hoeneß: So nah dran war RB-Coach Rangnick am Trainerposten beim FC Bayern

Hoeness verrät Wie Ralf Rangnick beinahe Bayern-Trainer geworden wäre

Von Martin Henkel Aktualisiert: 18.02.2023, 14:59

Dass Ralf Rangnick 2020 kurz vor einem Engagement beim AC Mailand stand, ist keine Neuigkeit. Was bislang nicht bekannt war, auch der FC Everton stand auf der Liste möglicher neuer Arbeitgeber für den früheren Trainer und Sportchef von RB Leipzig. Dies verrät in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung Uli Hoeneß.

Rangnick: Kontakt zu Rummenigge

Der ehemalige Präsident des FC Bayern München und langjährige Manager erzählt: "Er (Ralf Rangnick, Anm. Red.) hatte ein Angebot vom FC Everton, das hatte ich mit vermittelt. Da hat er aber gesagt, er ist erst ab 1. Juli, nicht schon im Januar verfügbar."

Hoeneß berichtet auch von einer möglichen Verpflichtung des aktuellen Nationaltrainers Österreichs durch die Bayern, und zwar nach dem Pokalfinale 2019, in dem RB gegen den Serienmeister verlor. "Der Kontakt zu Rangnick lief immer über Karl-Heinz Rummenigge", berichtet der heutige Aufsichtsratschef. "Es hätte etwas mit Rangnick werden können, wenn wir 2019 das Pokalfinale gegen Leipzig verloren hätten. Rangnick war hinterher nicht umsonst so sauer. Der hat gewusst oder wenigstens geahnt: Wenn ich heute gewinne, bin ich am Montag Trainer von Bayern München."

Gerüchte um eine Verpflichtung Rangnicks durch den Branchenprimus geisterten immer wieder durch Fußballdeutschland. Letztendlich schien eine Einstellung aber immer an den Vorbehalten der Bayern-Bosse gegenüber gegenüber dem charakterstarken Fachmann zu scheitern. Letztendlich landete Rangnick aber weder bei den Münchenern, noch beim FC Everton oder in Mailand, wo ein Eingegament letztendlich am Votum des Technischen Direktors Paolo Maldini.

Hoeneß: Wieso Manchester United?

Hoeneß spekuliert in der Frage aber, denn aus erster Hand kennt nur Rangnick selbst, wieso der Wechsel damals in letzter Sekunde scheiterte. "Mit dem AC Mailand war eigentlich alles klar", sagte der  , "71-Jährigebis Paolo Maldini gesagt hat: Den wollen wir nicht."

Rangnick, dessen Traum es immer gewesen ist, einmal in der Premier League zu arbeiten, landete am Ende vergangene Saison bei Manchester United, wo er einen heterogenen Kader um den alterenden Superstar Cristiano Ronaldo nicht in die Spur bekam. Wieso er sich diesen Job antat, verwundert Hoeneß im Nachhinein.

"Dort hatte er das Problem, dass er in der Rückwärtsbewegung zu zehnt spielen musste. Wegen Ronaldo. Merkwürdig, dass ein so toller Mann wie Rangnick nicht genau weiß, was er will."