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Immer wieder FC Bayern München Verflixter 32. Spieltag: Länger war RB Leipzig nie im Rennen um die Meisterschaft

Von RBlive/msc Aktualisiert: 16.05.2023, 14:45
RB Leipzig nach dem 1:1 im Hinspiel gegen den FC Bayern München.
RB Leipzig nach dem 1:1 im Hinspiel gegen den FC Bayern München. imago/motivio

Am kommenden Spieltag kann RB zumindest noch mithelfen, die Dominanz des FC Bayern München zu brechen und dem BVB den Sprung auf Platz eins zu ermöglichen, damit zum ersten Mal seit elf Jahren der Titel nicht an die Säbener Straße geht.

Seit dem 32. Spieltag kann RB Leipzig rechnerisch in dieser Saison nicht mehr selbst Meister werden, denn der FC Bayern München gewann sein Spiel souverän mit 6:0 gegen den FC Schalke 04 und liegt nun weiterhin acht Punkte vor den drittplatzierten Sachsen.

Länger hatten diese noch nie die Chance auf die Schale. Doch das liegt nicht daran, dass RB in dieser Saison besonders viele Zähler gesammelt hätte. Im Gegenteil: Erst zwei Mal hatte Rasenballsport nach einem 32. Spieltag weniger Punkte als die 60 aktuell. 2017/18 in der zweiten Bundesliga-Saison unter Ralph Hasenhüttl waren es lediglich 47. Und in der vergangenen Spielzeit hatte Leipzig zum gleichen Zeitpunkt nur 54 Punkte. Sonst waren es zwei Spieltage vor Schluss immer über 60, doch in den Jahren zuvor waren die Bayern in dieser Phase eben jedes Mal bereits weit enteilt.

Hier ist eine Chronologie der Spieltage, an denen Leipzig die Hoffnungen auf eine Meisterschaft auch rechnerisch begraben musste.

2021/22: 29. Spieltag bei fünf Spielen und 18 Punkten

In der letzten Saison stand Leipzig zu diesem Zeitpunkt mit 54 Zählern auf Platz fünf, nachdem die Spiele gegen Union Berlin und Borussia Mönchengladbach verloren gingen. Ganze 21 Punkte fehlten dabei auf den FC Bayern München. Am Ende der Saison waren es noch 19 und Leipzig zog unter Domenico Tedesco knapp in die Champions League ein.

2020/21: 32. Spieltag bei zwei Spielen und sieben Punkten

Ein Jahr zuvor war RB drei Spiele vor Schluss Zweiter hinter den Bayern und der Abstand betrug sieben Punkte. Selbst ein Sieg gegen Dortmund im folgenden Spiel hätte wohl nicht mehr dafür gesorgt, dass Leipzig die Titelchance aufrecht gehalten hätte. Aber so knapp war es zuvor nie. 

2019/20: 31. Spieltag bei drei Spielen und elf Punkten

Elf Punkte fehlten RB Leipzig noch auf den Rekordmeister, dazwischen lag der BVB mit vier Zählern Vorsprung vor der Elf von Julian Nagelsmann drei Spiele vor Schluss. Alle drei Spitzenteams hatten ihre Spiele gewonnen. Deswegen half der Sieg gegen Hoffenheim auch nicht mehr, weiter zu träumen.

2018/19: 32. Spieltag bei zwei Spielen und neun Punkten

Selbst ein Sieg gegen den FSV Mainz 05 hätte RB in diesem Jahr am 32. Spieltag nicht gereicht, um noch im Rennen zu bleiben. Denn der FC Bayern München gewann gegen Hannover 96 und war somit bei gleichzeitigigem Unentschieden der Sachsen wieder zwei Spiele vor Schluss neun Punkte enteilt. Dortmund blieb den Münchnern immerhin bis zum Ende zwei Zähler auf den Fersen, aber die Bayern blieben souverän.

2017/18: 25. Spieltag bei neun Spielen und 24 Punkten

31 Punkte fehlten RB Leipzig am Ende der zweiten Bundesligasaison auf die Meisterschaft. Das reichte nur zu Platz sechs, der schlechtesten Platzierung der Historie. Immerhin packte RB am Ende unter Ralph Hasenhüttl noch den Sprung in die Europa League, die lange in Gefahr war. Vizemeister wurde damals der FC Schalke 04 unter dem späteren RB-Coach Domenico Tedesco, allerdings auch mit weitem Abstand von 21 Punkten. 

2016/17: 31. Spieltag bei drei Spielen und acht Punkten

Ein 0:0 gegen Hasenhüttls Ex-Klub FC Ingolstadt besiegelte die Meisterschaft für den FC Bayern München. Denn die gewannen auswärts in Wolfsburg mit 6:0 und konnten dann nicht mehr eingeholt werden. RB Leipzig wurde dennoch sensationell Vizemeister.