Interesse vom BVB "Wichtige Persönlichkeit": Eberl will Poulsen länger an RB binden
Yussuf Poulsen hat das Interesse von Borussia Dortmund auf sich gezogen. RB Leipzigs Sportchef erteilte den Wechselgerüchten aber nun eine Absage, wie schon der Stürmer selbst im Interview mit dem Kicker vorwegnahm.
Eberl: "Seine Meinung hat Gewicht"
Gegenüber der Bild-Zeitung bestätigte Eberl, dass das Angebot eines anderen Bundesligisten seinen Schreibtisch erreichte. Aber: "Vielmehr sind und waren wir unabhängig von einer anderen Anfrage daran interessiert, seine Geschichte bei RB Leipzig fortzuschreiben", sagt Eberl. Und will über 2024 hinaus verlängern, sobald die Transferperiode beendet ist.
Ihn abzugeben kommt angesichts der Kaderstärke nicht infrage, zudem braucht Leipzig ihn sowohl sportlich als auch für die Teamchemie. Er ist "Identifikationsfigur für unsere Fans" und seine "Meinung hat ebenso Gewicht in der Kabine", sagt der Geschäftsführer Sport.
Poulsen hält sich an den Vertrag bis 2024
Das entspricht Poulsens Aussagen aus dem Interview mit dem Kicker (Montag), in dem er von einem Verbleib ausgeht. "Ich habe noch ein Jahr Vertrag, und daran halte ich mich", sagte der Däne. Weder sei RB auf ihn zugekommen, noch habe es Signale von außen gegeben. Seine Zukunft will er gleichwohl auch thematisiert wissen: "Klar müssen wir reden, was passieren soll", so Poulsen.
Bis zu zehn Millionen Euro geboten?
Das schließt nicht aus, dass er sich einen Wechsel, auch zum BVB grundsätzlich hat vorstellen können, wie es die Bild-Zeitung schreibt. Dortmund hat laut der dänischen Zeitung Ekstrabladet acht bis zehn Millionen Euro geboten. Nur hat das nicht gereicht, um in diesem Sommer auch noch Poulsen wegzulocken.
Nach den zahlreichen und schwerwiegenden Abgängen wäre der Abschied des Publikumsliebling ein No-Go. "Solange ich gefordert werde und wir die gleichen Ziele haben, ist Leipzig immer eine Möglichkeit für den Rest der Karriere", zitiert der Kicker den 29-Jährigen. Dass er nun auch keine zehn Jahre mehr zu spielen hat, weiß er auch. Man darf davon ausgehen, dass noch in diesem Jahr ein neuer Vertrag steht. Ob er den dann auch noch erfüllt, zeigt sich später.