Kaiser und Demirovic Ex-RBler erreichen mit ihren Klubs das Pokal-Viertelfinale
Kommt es zu einem Wiedersehen mit Ex-RB-Kapitän Dominik Kaiser? Die Chancen stehen nicht schlecht. Die Klub-Ikone hat mit Hannover 96 ebenso die Pokalrunde der letzten Acht erreicht wie ein früherer Leipziger Stürmer
Nachdem am frühen Mittwochabend RB Leipzig mit einem schmucklosen 2:0 gegen Zweitligist Hansa Rostock sein Ticket für das DFB-Pokal-Viertelfinale gezogen hatte, folgten dem Bundesligisten vom Cottaweg zwei ehemalige Spieler: Ex-RB-Ikone Dominik Kaiser und Ex-Stürmer Erdemin Demirovic. Der eine mit Hannover 96, der andere mit dem SC Freiburg.
Eventuell ein Abschiedsspiel?
Vor allem bei Kaiser dürfte das Erreichen der Runde der letzten Acht besondere Gefühle auslösen. Nicht nur, dass der Pokalsieger von 1992 mit dem 3:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach entgegen aller Wahrscheinlichkeit im Wettbewerb verblieben ist. Der Triumph steigert auch die Chance, es gegen Ende seiner Karriere doch nochmal mit seinem alten Arbeitgebern und einigen Weggefährten zu tun zu bekommen. Eine zweites Abschiedsspiel eventuell, diesmal unter Wettbewerbsbedingungen.
Kaiser wechselte 2012 zum damaligen Viertligisten nach Leipzig. Er blieb sechs Jahre, stieg drei Mal auf, war am Ende Kapitän und verließ RB nach dem ersten Oberhausjahr, als seine Spielzeiten immer weniger wurden.
Mittlerweile ist er 33, sein Vertrag mit Hannover läuft im Sommer aus. Ob Kaiser verlängert, ist ungewiss, und dass er mit Hannover 96 aus der zweiten in die erste Liga aufsteigt, äußerst unwahrscheinlich. Die Niedersachsen sind Tabellenzwölfter, der Abstand auf den Playoff-Platz beträgt zehn Punkte.
Wer trifft auf wen?
Weniger nostalgisch dürften die Empfindungen derzeit bei Ermedin Demirovic sein, der beim 4:1 des SC Freiburg gegen die TSG 1899 Hoffenheim den Treffer zum 3:1 beisteuerte. Der 23-Jährige war zwar drei Jahre in Leipzig, allerdings nur in den Nachwuchsmannschaften. 2017 wechselte er zur B-Mannschaft des spanischen Erstligisten Deportivo Alaves.
Die Auslosung der Viertelfinalpartien findet am 30. Januar während der ARD-Sportschau statt (19.15 Uhr). Dann wird sich zeigen, ob und wenn ja, zu welchem Wiedersehen es kommt.