STuttgarts Personalsorgen lichten sich Kalajdzic vor dem Comeback gegen RB Leipzig
RB Leipzig hat gegen den FSV Mainz 05 bewiesen, dass die Mannschaft auch Ausfälle kompensieren kann, denn mit Christopher Nkunku saß nur ein Profi mit nennenswerter Spielzeit auf der Bank. Der kommende Gegner VfB Stuttgart ersehnt ebenso wie die Leipziger Comebacks einiger Spieler. Einer kommt nach langer Zeit zurück.
Kalajdzic nach Kurz-Comeback "fix und fertig"
Nach dem Spiel gegen Fürth bekam Sasa Kalajdzic kalte Füße. Der beim VfB Stuttgart so sehnsüchtig vermisste Zwei-Meter-Stürmer absolvierte seinen winterlichen Interview-Parcours in Schlappen und freute sich anschließend auf den Gang ins Warme. «Ich bin fix und fertig», räumte der österreichische Nationalspieler nach dem ernüchternden Rückrundenstart in der Fußball-Bundesliga bei der SpVgg Greuther Fürth ein. «Nach 60 Minuten hat mich der Trainer gefragt, ob ich noch kann, und ich habe ja gesagt. Ich wollte und ich konnte auch irgendwie. Ich habe alles probiert, aber jetzt spüre ich meinen ganzen Körper.» Und eben auch die kalt gewordenen Füße.
Stuttgart von vielen Ausfällen geplagt
Die von so vielen Ausfällen schwer gezeichneten Stuttgarter waren erleichtert über das Comeback ihres Vorzeigeangreifers nach 141 Tagen. Kalajdzic hatte zuvor letztmals am 20. August beim 0:4 gegen RB Leipzig das VfB-Trikot getragen, ehe ihn eine Schulterverletzung ausgebremst hatte.
Auf dem Weg zur alten Form?
Der 16-Tore-Stürmer der vergangenen Saison, den auch RB Leipzig mal im Visier hatte, brauchte ein paar Minuten, um sich wieder einzufinden. Dann hatte der 24-Jährige aber auffällige Momente. Vor allem in der vom VfB aktiver gestalteten Schlussphase deutete Kalajdzic mit zwei Kopfbällen (76./77.) seine Gefahr an. Seine beste Szene hatte er aber in der 26. Minute, als er nach einer Flanke von Borna Sosa aus sechs Metern hinter einen Fallrückzieher aber nicht mehr genug Druck brachte.
Kalajdzic kann eine Abwehr alleine beschäftigen - wenn er wieder voll im Rhythmus ist. «Es ist schwierig, man kann es nicht alleine schaffen. Man braucht die gesamte Mannschaft, um ihn zu verteidigen», sagte Fürths Abwehrchef Nick Viergever. «Er ist ja fast 15 oder 18 Zentimeter größer als ich, da kann man nicht jedes Duell gewinnen.»
Stuttgarts Trainer Pellegrino Matarazzo war froh über das Comeback von Kalajdzic. «Er hat unserem Spiel in der Offensive wieder gut getan», sagte er und ließ den Sturmriesen ja sogar durchspielen. «Man hat gemerkt, dass Sasa noch Körner hatte. Es war nicht das intensivste Spiel für ihn, ein paar Wege ist er auch nicht gegangen, deshalb konnte er auch die 90 Minuten überstehen.»