Kampl spielt wieder mehr Mit 34 Jahren "nicht alt": RB-Routinier will keine Ziele abschreiben
Kevin Kampl spielt in dieser Saison wieder mehr als in den beiden Jahren zuvor und will mit RB Leipzig keines der gesteckten Ziele abschreiben.

Leipzig/msc – Kevin Kampl ist seit seinem Rücktritt aus der slowenischen Nationalmannschaft in den Länderspielpausen Trainingsgast am Cottaweg. Mit dem Kicker (Montag) sprach er über die schwierige Saison und seine persönliche Situation.
Kampl fühlt sich mit 34 Jahren nicht alt
Er selbst sei mit seiner Spielzeit „absolut zufrieden“, so Kampl, der 31 von 38 Spielen mitmachte und schon jetzt mehr Minuten gesammelt hat, als in beiden Jahren zuvor. „Ich fühle mich mit 34 aber auch noch nicht so alt“, sagt er, wobei auch der Körper des Leichtgewichts eine Rolle spielt. Seine Achillesferse war oft das Sprunggelenk, in dieser Saison ist er von größeren Problemen verschont geblieben.
Die Länderspielpause tue dennoch gut, besonders mit einem beruhigenden Sieg gegen seinen Ex-Klub BVB im Rücken. Nun geht es am kommenden Wochenende gegen Borussia Mönchengladbach weiter in den letzten Block.
DFB-Pokal und Champions League möglich
Die äußerst holprige Saison müsse RB unbedingt aufarbeiten. Kampl ist aber noch nicht so weit. "Wir sind weit davon entfernt, unsere Ziele abzuschreiben", sagt er. Noch immer könne er mit seinem Team einen Titel holen und erneut die Champions League erreichen. Dann wäre die Spielzeit am Ergebnis gemessen sogar besser gelaufen als die letzte.
Abgesehen von der Punktausbeute. Der Grund für den Misserfolg liege auch an den vielen Verletzungen in der Hinrunde. Zudem habe der Kader viele Transfers zu kompensieren. RB habe in den letzten Jahren "brutale Qualität abgegeben" und müsse das als Verein "erst mal auffangen."
In diesem Jahr habe das einfach nicht so gut geklappt. "Die Entwicklung zu einem Top-Spieler ist ein Prozess, viele Jungs sind erst 20 oder sogar noch jünger", so Kampl. Er vertraut darauf, dass es Verstärkungen im Sommer geben wird. "Man muss natürlich schauen, auf welchen Positionen man nachlegen muss."
RB geht mit Rose durch schwere Phase
Trainer Marco Rose stärkt der Routinier den Rücken und untermauert, dass es aus Sicht der Mannschaft keinen Wechsel braucht. "Dass der Trainer im Fußball der erste ist, über den diskutiert wird, wenn die Ergebnisse nicht stimmen, gehört zum Geschäft, aber wir lassen das nicht an uns heran. Wir gehen gemeinsam durch diese Phase", sagt Kampl.