Kandidat bei Bayern "Chemie hat nicht gestimmt": Hoeneß und Eberl tauschten sich über RB aus
Max Eberl gilt weiterhin als heißester Kandidat auf den Posten des Sportvorstands beim FC Bayern München und hat sich nach seinem Ausscheiden bei RB Leipzig bereit mit Ehrenpräsident Uli Hoeneß über seine Zeit in Leipzig ausgetauscht. Wie der 71-Jährige in einem Interview mit RTL bekräftigte, das schon vor einem Monat geführt, aber nun ausgestrahlt wurde, habe die Trennung von Eberl nichts mit dem FC Bayern zu tun gehabt. "Er hat mir gesagt, dass er sich da nicht wohlgefühlt und die Chemie einfach nicht gestimmt hat", so Hoeneß.
Drei bis sechs Monate Zeit für Bayern
Er will dennoch bald für Personalklarheit in der Führungsriege des FC Bayern sorgen. "Bis zum nächsten Frühjahr sollte die sportliche Abteilung komplett sein", sagte er und ließ offen, ob Eberl Teil der Planung ist. Für die vakante Position des Sportvorstands wolle man "in den nächsten drei bis sechs Monaten wahrscheinlich jemanden einstellen", sagte Hoeneß.
Die letzte Transferperiode, in der Harry Kane geholt worden war, gestalteten er und Karl-Heinz Rummenigge selbst nach ihrem Comeback in Verantwortung. Eine weitere in dieser soll es nicht geben. "Wir werden den Verein weiter wohlwollend begleiten, aber nicht dreimal die Woche hier sein, um die Dinge zu besprechen", sagte Hoeneß.
Eberl und Hoeneß kennen sich seit langem
Er und Eberl kennen sich seit vielen Jahren. Der Ex-RB-Sportdirektor, der nach nicht einmal einem Jahr freigestellt worden war, weil er sich intern nicht ausreichend zu seinem Job in Leipzig bekannt haben soll, hat einst beim FC Bayern München in der Jugend gespielt und auch in einem Bundesligaspiel mitgewirkt.
Bei Borussia Mönchengladbach startete er seine aktive Karriere als Spieler und später als Manager, bis er krankheitsbedingt aufhörte. Der Wechsel zu RB Leipzig hatte für viel Aufsehen gesorgt, weil er den Klub zuvor auch stark für seine Beziehungen mit Red Bull Salzburg auf dem Transfermarkt kritisierte.