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  5. TV-Gelder: Neuer DFL-Schlüssel bedeutet für RB Leipzig kaum Veränderung

Kaum Veränderung für RB Leipzig Weniger Mitglieder, weniger TV-Gelder? Neuer DFL-Schlüssel ohne große Einschnitte

Seit Wochen wird im deutschen Fußball über die Verteilung der TV-Gelder gestritten. Jetzt ist klar: Eine große Reform bei diesem Reizthema bleibt aus.

29.01.2025, 06:25

Frankfurt/Leipzig/dpa – Obwohl der neue Verteilungsschlüssel der TV-Gelder im deutschen Profifußball nun auch die Mitgliederzahlen seiner Klubs zur Berechnung der Anteil der heranzieht, wird RB Leipzig keine großen Einbußen hinnehmen müssen.

Das am Montag öffentlich gewordene Ergebnis einer wochenlangen Diskussion innerhalb der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist: Alles bleibt weitgehend beim Alten.

Mitgliederzahlen machen nur kleinen Faktor aus

Zwar gab die DFL am Montag in einer Mitteilung bekannt, dass Faktoren wie die TV-Reichweite und die Zahl der Vereinsmitglieder künftig bei der Verteilung der Medienerlöse berücksichtigt werden. Aber diese Faktoren gehören weiterhin zum Bereich "Interesse".

Und der macht nach dem neuen wie nach dem alten Verteilerschlüssel nur drei Prozent der Gesamteinnahmen aus. Große Traditionsklubs wie der Hamburger SV und FC Schalke 04 hatten sich deutlich höhere Beteiligung ausgerechnet und wurden enttäuscht.

1,121 Milliarden Euro aus der TV-Vermarktung

Der aktuelle Verteilerschlüssel habe sich "auch im internationalen Vergleich bewährt", heißt es in der Mitteilung. "Er setzt Anreize für sportliche Leistung und Wachstum – und folgt zugleich dem Prinzip eines solidarischen Miteinanders in einem Ligaverband aus 36 Clubs". Auf dieser Grundlage sprach Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke als Sprecher des DFL-Präsidiums von einer "guten Weiterentwicklung des bewährten Schlüssels".

Ab dem Sommer 2025 werden die 36 Erst- und Zweitligisten pro Jahr 1,121 Milliarden Euro aus der TV-Vermarktung erhalten. Derzeit werden die Medieneinnahmen über vier Säulen verteilt: Gleichverteilung (50 Prozent), Leistung (43 Prozent), Nachwuchs (4 Prozent) und Interesse (3 Prozent) – im Verhältnis 80:20 zwischen Bundesliga und zweiter Liga. Dieses Verhältnis bleibt unangetastet.