RB LeipzigKein Karriereplan: Klauß genießt Co-Trainer-Rolle bei RB
RB Leipzigs Co-Trainer Robert Klauß hat derzeit noch keine Ambitionen, eine Chefcoach-Funktion zu übernehmen. Das sagte der 35-Jährige in einem Interview mit der «Freien Presse» (Dienstag). «Es wird sicherlich den Moment geben, in dem ich mich entscheiden werde, ob ich Cheftrainer werden will oder Co-Trainer bleibe. Es werden bestimmt Anfragen kommen, es gibt auch immer mal wieder loses Interesse, aber bis jetzt war noch nicht der Punkt gekommen, an dem ich sage: Ja, das ist reizvoller als das, was ich hier tue», sagte Klauß.
Der Assistent von RB-Chefcoach Julian Nagelsmann betonte zudem, dass er «keinen Karriereplan» habe und mit seiner Position beim Fußball-Bundesligisten in Leipzig sehr zufrieden sei. «Denn das, was ich hier habe ist supergroß und unfassbar wertvoll. Da müsste erstmal was kommen, was mich noch mehr reizt», sagte Klauß, der seit Juli 2018 als Co-Trainer bei dem Club arbeitet. Zuvor war er unter anderem als Coach der Leipziger U19-Mannschaft tätig.
Klauß traut Nachwuchs einiges zu
Dass bisher kaum ein Talent den Sprung aus dem Leipziger Nachwuchs- in den Profibereich geschafft hat, ist laut Klauß kein RB-Phänomen. «Wir sind nicht allein, auch andere Vereine haben es da nicht so leicht. Da schaffen es Talente, die spät geholt wurden. Zum Beispiel Giovanni Reyna in Dortmund oder Joshua Zirkzee bei den Bayern», erklärte Klauß. Beide seien erst «im Alter von 17, 18 Jahren geholt wurden» und waren «keine echten Eigengewächse».
Er traue einzelnen Spieler aus dem aktuellen U19-Team von RB den Schritt in die Bundesliga durchaus zu. «Aber ob das für die Champions League reicht – das ist ganz schwer zu prognostizieren. Das würde auch nicht den Jungs gerecht werden, sie mit diesem Anspruch zu konfrontieren. Denn Champions-League-Niveau haben ganz wenige Spieler», sagte Klauß.