Keine Ausstiegsklausel? Mintzlaffs Coup im neuen Vertrag von Christopher Nkunku
Christopher Nkunku verlängerte unter großem Getöse bei RB Leipzig bis 2026, obwohl er sich einen neuen Arbeitgeber in der Elite Fußball-Europas wohl hätte aussuchen können. Nun überrascht der Kicker (Montag) mit einem Vertragsdetail, das RB-Chef Oliver Mintzlaff mit dem Franzosen ausgehandelt haben soll.
Das Gehalt des jungen Angreifers, der in der letzten Saison mit 32 Toren und 19 Vorlagen in 49 Spielen zur Lebensversicherung der Leipziger aufgestiegen war, hatte RB Leipzig ihm wohl mehr als verdoppelt. Jetzt soll er sieben statt drei Millionen Euro jährlich verdienen.
Hat Nkunku doch keine Ausstiegsklausel?
Allerdings wurde gemeinhin angenommen, Nkunku hätte nicht unterschrieben, ohne eine feste Ablösesumme im kommenden Jahr zu fixieren um dann frei entscheiden zu können. Laut dem Kicker ist eine solche Klausel im neuen Arbeitspapier aber nicht enthalten und das wäre ein echter Coup aus der Feder von Oliver Mintzlaff, zumal Nkunkus Berater Pini Zahavi als ein harter Verhandlungspartner gilt. Ob sich die Spielerseite dennoch auf eine mündliche Zusage eingelassen hat, bei Anfragen bestimmter Klubs keine Steine in den Weg zu legen? Fest steht, ohne ein schriftliches Exit-Szenario behielte RB alle Trümpfe in der Hand. Im kommenden Sommer könnte sowohl Interesse als aus Zahlungsbereitschaft bei Europas Topklubs nochmal gestiegen sein.
Mintzlaffs Kehrtwende beim Sportdirektor
Dessen Arbeit wird aktuell besonders aufmerksam beobachtet. Mit der kuriosen Ankündigung, anstelle des absoluten Wunsch-Sportdirektor nun kurz vor dessen angekündigter Präsentation doch jemand anderen zu verpflichten, hatte er für einen ordentlichen Wirbel in Fanszene und Medien gesorgt. Laut dem Bericht des Kicker sind bei der Entscheidung des Geschäftsführers engste Mitarbeiter nicht eingeweiht, ebenso wenig Domenico Tedesco. Der soll sich auch deswegen erbeten haben, mit seiner Verlängerung zu warten.