Kevin Kampl über den Kapitän Grund zur Freude bei RB: Orban-Rückkehr gegen Union erwartet
Die Gegentore nach Eckbällen schmerzten RB vor allem bei der Niederlage gegen Leverkusen. Willi Orbans Rückkehr hilft aber nicht nur in der Verteidigung von Standardsituationen, erklärt Kevin Kampl in einer Medienrunde.
Willi Orban war für außenstehende Beobachter des Trainings am Dienstag ein ganz normaler Teil des Teams von RB Leipzig. Nach Monaten der Reha ohne Ball am Fuß ist er bislang noch nicht wieder voll eingebunden. Sein langjähriger Teamkamerad Kevin Kampl erklärte nach der Einheit in einer Medienrunde, was die Rückkehr des Kapitäns bedeutet.
Heimspiel gegen Union Berlin ist das Ziel
Orban war als einer der ersten auf dem Platz gewesen, hatte noch einige Minuten lang mit Trainer Marco Rose gesprochen. Und war auf dem Feld während der im öffentlichen Training üblichen Spielformen meist neutraler Mann. Bis er alle Einheiten komplett mitmachen kann, dauert es nicht mehr lange. Womöglich schon in Stuttgart, aber sehr wahrscheinlich beim Heimspiel gegen Union Berlin (Sonntag, 4. Februar) dürfte er wohl wieder zum Kader gehören.
Kopfballungeheuer Orban
Es wird auch Zeit. "Willi ist unser Kapitän. Der fehlt der Mannschaft immer", so Kampl. Als Spieler sei er extrem wichtig, solche Typen gebe es wenig. Orban bezeichnet er als "Fels in der Brandung", das untermalte auch die Bild-Zeitung mit Zahlen: Keiner fing in der letzten Saison so viele Standards ab wie er. Mohamed Simakan war mit 29 Bällen der zweitbeste Verteidiger ruhender Bälle und der Kapitän hatte fast dreimal so oft weggeköpft oder rausgeschlagen (79).
Präsenz bringt RB "positive Energie" zurück
Kampl war selbst nie so schwer verletzt, hatte aber in seiner persönlichen Seuchensaison 2019/20 insgesamt 27 Spielen mit Sprunggelenksproblemen verpasst. "Er hatte ein Lachen im Gesicht. Wenn du so lange raus bist und mit Athletiktrainern andere Dinge machen musst, nervt das nach einer Zeit. Jetzt steckt er uns mit positiver Energie an", so Kampl.
Und dazu muss er nicht einmal viel sagen oder "groß herumbrüllen", sondern zurück nur auf dem Platz sein. "Er ist ein reflektierter Mann, der das Richtige sagt, wenn er etwas sagt. Ich spreche und diskutieren viel mit ihm darüber, was auf dem Platz passiert." Allein mit seiner Präsenz sei Orban ein "Anker für alle".