"Du bekommst dort nicht auf die fresse" Klopp und RB Leipzig: TV-Experte Franz beurteilt die Zusammenarbeit
Seit dem 1. Januar ist Jürgen Klopp Head of Global Soccer bei Red Bull und damit auch in Beraterfunktion für RB Leipzig zuständig. Der frühere Bundesliga-Profi Maik Franz bewertet die Kooperation als positiv.
Leipzig/hen – Dass jemand im deutschen Fußball eine Lanze für RB Leipzig bricht, ist selten. Kommt aber vor. So wie am vergangenen Sonntag im "Doppelpass" von Sport1. Dort ist der frühere Profifußballer Maik Franz Experte.
Klopp bei RB: Erfahrung und Coolness
Maik Franz spielte früher für Wolfsburg, den Karlsruher SC, für Eintracht Frankfurt und Hertha BSC. Der mittlerweile 43-Jährige bewertete in der Sendung unter anderem die Anstellung von Jürgen Klopp als "Head of Global Soccer" bei Red Bull, damit also auch zuständig für den Bundesligisten RB Leipzig.
Franz sagte: "Er (Klopp, Anm. Red.) wird dem Konstrukt einen Mehrwert geben. Ich denke, dass er seine Erfahrung an die Leute weitergeben kann. Ich finde, dass er einen coolen Schritt gemacht hat."
Weiter sagte er: "Generell verstehe ich die Abneigung gegen Leipzig nicht komplett. Die haben geile Spieler, spielen geilen Fußball. Es macht Spaß, dort ins Stadion zu gehen. Du musst da keine Angst haben, dass du auf die Fresse bekommst. Dieses Konstrukt kann man nicht nur kritisieren."
Mintzlaff auf Augenhöhe begegnen
Klopp war in den vergangenen Jahren bekannt als lautstarker Trainer an der Seitenlinie des FC Liverpool und zuvor Borussia Dortmund und Mainz 05. Nun soll er im Hintergrund bei Red Bull die globalen Fußballaktivitäten koordinieren und weiterentwickeln.
Klopp habe genau die Attribute, die die Leipziger brauchen können, sagte Franz: "Er ist ein Menschenfänger, er kann das Konstrukt nach vorne bringen." Der Ex-Trainer bringe zudem eine bestimmte Autorität mit, die dem Klub helfen kann.
"Ich glaube, dass Klopp derjenige ist, der Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff ein wenig einordnen kann. Der auch mal auf Augenhöhe was sagen kann. Wer traut sich sowas, dem Chef zu sagen? Jürgen Klopp kann das. Der hat den Mumm, sich entgegenzustellen und zu sagen: Diese Schritte müssen wir step by step gehen."