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"Noch viel Arbeit vor uns" Konrad Laimer verteidigt Risiko-Spiel gegen Bayern München

Von RBlive/msc Aktualisiert: 07.02.2022, 09:28
Konrad Laimer im Spiel gegen den FC Bayern.
Konrad Laimer im Spiel gegen den FC Bayern. imago/Langer

RB Leipzig hat auch das Rückspiel gegen Bayern München verloren und muss sich nach dem 2:3 (1:2) aus eigener Sicht damit begnügen, dass es aktuell noch nicht reicht, um ganz oben konstant mitzuhalten. Konrad Laimer erklärte bei Sky Sport seine Sicht auf das Spiel und die Entwicklung bei RB Leipzig.

RB Leipzig unterlaufen Fehler bei Ballbesitz unter Druck

Er selbst stand mehrfach im Fokus der Partie. Drei Treffer bereitete er quasi vor, darunter aber auch das Eigentor zur Führung der Bayern. Dabei war er von Orban unter Bedrängnis angespielt worden. "Es war sehr blöd. Ich bin nah bei ihm, näher kann ich nicht kommen. Ich habe einen Mann im Rücken, versuche noch den Körper reinzustellen", so Laimer. Wahrscheinlich sei es schlauer gewesen, hätte Orban zum Torwart zurück oder auch unspektakulär quer gespielt. "Für unsere Entwicklung ist es wichtig, von hinten raus zu spielen. Denn wir wollen ja den Ball halten", vertritt er die Linie des Trainers. Aber fügt hinzu: "Ich wusste halt, dass ein Mann hinter mir ist. Da wär es besser gewesen, ihn nicht zu bekommen."

RB muss noch mehr dahin gelangen, im neuen System auch gegen Topteams zuverlässiger die richtige Entscheidung zu treffen. Ein Spiel wie das gegen Bayern München deckt die kleineren Unsicherheiten gnadenlos auf. Aber es war auch diesmal keine Klatsche für RB. "Es war mehr drin. Ein Punkt wäre verdient gewesen."

Laimer bereitet zwei Tore gegen die Bayern vor

Laimer wirkte auch positiv mit. Den Ausgleich zum 1:1 durch Andre Silva bereitete er direkt vor. Nach einer Balleroberung nutzte Laimer seine Geschwindigkeit beim Konter und versuchte am Ende, Neuer selbst zu überwinden. Der Ball fand dann seinen Weg zum neuen RB-Stürmer. "Man sieht es eindeutig, dass ich ihn rüberlegen will. Es war ein super Pass", sagt Laimer mit einem Schmunzeln. Einen echten Traumpass holte er schließlich vor dem 2:2 nach. Wieder gewann er den Ball mit einem Tackling im Mittelfeld, dribbelte ein paar Meter und fand dann mit einem Steilpass durch die Innenverteidigung Christopher Nkunku, der zum Ausgleich vollendete. "Es war ein verdientes 2:2, wir waren echt gut im Spiel", so Laimer.

Leipzig hat noch "viel Arbeit"

Nur traf Josko Gvardiol am Ende per Grätsche noch das eigene Tor, sinnbildlich für die Analyse des Österreichers zum Status Quo in Leipzig. Man könne auch einen Vergleich ziehen in "gewissen Sachen" zum Spiel gegen Paris. "Wir spielen auf dem höchsten Niveau in Europa auf Augenhöhe mit, aber Details machen den Unterschied, das haben wir zwei Mal schon erlebt in dieser Saison." Mit jeder Woche unter Tedesco wird Leipzig dem womöglich ein Stück näher kommen. "Es kommen immer neue Sachen rein vom Trainerteam. Wir haben viel Arbeit vor uns. Wir müssen konstanter werden und punkten", fordert Laimer. Aber selbst wenn es gegen die Bayern bestraft wurde: "Für den neutralen Zuschauer war es auch ein spektakuläres Spiel."