DFB-Pokal-Viertelfinale Krise bei RB: So reagiert Rose auf Trennungsgerüchte
Vor dem Pokal-Viertelfinalspiel gegen den VfL Wolfsburg und Ex-Coach Ralph Hasenhüttl ist die Krise zurück beim Red-Bull-Klub. Trainer Marco Rose bezog dazu Stellung und wehrte sich gegen Tauglichkeitsfragen.
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Leipzig/hen/sid – Für RB-Trainer Marco Rose sind der wachsende Druck und die zunehmende Kritik an seiner Arbeit angesichts zuletzt fehlender Ergebnisse Teil des Geschäfts. Selbstzweifel lässt der 48-Jährige deshalb nicht aufkommen.
Rose nimmt Kritik gelassen
"Wir spielen im Moment nicht die Sterne vom Himmel, das muss man ehrlich sagen. Dementsprechend ist es in meinem Berufsbild klar, dass Kritik und Fragen aufkommen", sagte Rose vor dem Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky). Er werde ständig bewertet und an Resultaten gemessen, habe aber "nicht das Gefühl, dass ich nachweisen muss, dass ich noch Bundesliga-Trainer sein kann und darf."
BILD und TV-Sender Sky hatten berichtet, dass man sich im Klub auf eine Entlassung Roses vorbereite. Entweder für den Fall, dass der Coach sein Team nicht ins Pokal-Halbfinale führt und die nächsten zwei Partien gegen die Tabellennachbarn Freiburg und Mainz verliert. Oder man sich spätestens im Sommer trennt.
Leipzig rutscht auf Rang sechs ab
Die ambitionierten Leipziger haben nur eines der vergangenen sechs Spiele gewonnen, holten dabei vier Unentschieden. In der Bundesliga steht RB als Sechster im Kampf um die erneute Champions-League-Qualifikation unter Zugzwang.
Im DFB-Pokal winkt nun der Einzug ins Halbfinale und die Chance auf eine Trendwende. "Wir wissen, dass wir mit jedem Spiel die Chance haben, die Dinge wieder in die richtige Richtung zu drehen", sagte Rose, der von einer "unrunden und schwierigen Saison" sprach: "Aber wir haben nach wie vor die Chance, eine erfolgreiche Saison daraus zu machen."
RB-Trainer will "Ansatzpunkte" schaffen
Vor den Wolfsburgern, die in der Bundesliga-Hinrunde beim 5:1-Erfolg in Leipzig stark aufgespielt und Rose an den Rand der Entlassung gebracht hatten, warnte der Coach. "Wolfsburg hat sich sehr gut und stabil entwickelt. Es ist schwer, gegen sie Tore zu schießen und Chancen zu bekommen", sagte Rose: "Aber wir haben uns etwas einfallen lassen."
Das gilt auch für den Umgang mit der eigenen Mannschaft. "Ich kann ihr den Willen nicht absprechen. Wir wollen und können eigentlich, aber der Kopf spielt scheinbar eine große Rolle. Es ist meine Aufgabe als Trainer, Überzeugung zu schaffen und Ansatzpunkte zu finden", sagte Rose.