Aus für Ex-RB-Stürmer? Terrence Boyd bat 1. FC Kaiserslautern um Vertragsauflösung

In der ersten Hälfte seiner zweiten Saison beim 1. FC Kaiserslautern war Terrence Boyd, Ex-Stürmer von RB Leipzig, zunächst weniger zum Einsatz gekommen. Nun bat er laut Kicker (Donnerstag) um die Auflösung seines Vertrags, obwohl er zuletzt wieder mehr spielen durfte und öfter traf.

Grund dafür soll die Ankunft eines neuen Stürmers in Kaiserslautern sein. Die Pfälzer verpflichteten zur Winterpause den Schweizer Filip Stojilkovic vom SV Darmstadt 98 auf Leihbasis. Außerdem kamen die beiden Offensivkräfte Dickson Abiama und Ba-Muaka Simakala. Das war offenbar genug der Zugänge und zuwenig Vertrauen für Boyd, der nun womöglich beim SV Sandhausen sein Glück suchen soll. 

In der letzten Saison hatte Boyd noch bei den Roten Teufeln ein erfolgreiches neues Kapitel seiner Karriere geschrieben. Vom Halleschen FC kam er aus der 3. Liga und traf 13 mal für seinen aktuellen Klub, war damit bester Torschütze in Kaiserslautern, zusätzlich gab er drei Vorlagen. In die laufende Spielzeit ging er dann nach Knieproblemen meist als Joker, gesetzt war bis zu dessen Sprunggelenksverletzung Neuzugang Ragnar Ache. Boyd kam aber ab Ende Oktober stark zurück. Kaum war er wieder erste Wahl, traf er auch zwei Mal und lieferte einen Assist.

Allerdings verlor Kaiserslautern die Spiele trotzdem. Seit Anfang Oktober konnte die Elf von Trainer Dimitrios Grammozis nicht mehr gewinnen, als Boyd noch ohne Einsatz auf der Bank saß. Die Mannschaft rutschte durch die erfolglose Serie auf Platz 15 ab. 

Für RB Leipzig spielte Terrence Boyd von 2014 bis zum Januar 2017. Allerdings kam er durch seine schwere Knieverletzung kaum zum Einsatz. Nur acht Pflichtspiele machte er, dabei gelangen ihm aber zwei Tore in der 2. Bundesliga und eins im DFB-Pokal. Bei den RB-Fans kam der durch seinen Torjubel "Zyklop" getaufte Boyd mit seiner offenen Art gut an.