Krise in Wolfsburg "Gewisse Unzufriedenheit": VfL-Kapitän Arnold kritisiert Rotation unter Niko Kovac
RB Leipzig trifft am kommenden Wochenende in der Bundesliga (Samstag, 25. November um 15.30 Uhr) auf den VfL Wolfsburg. Erst vor Kurzem schafften die Niedersachsen im DFB-Pokal einen Heimsieg gegen den Titelverteidiger. Allerdings ist die Lage angespannt in der Mannschaft von Trainer Niko Kovac.
Wolfsburg rutscht in der Tabelle ab
Am sechsten Spieltag stand Wolfsburg noch auf Platz sieben und drei Punkte hinter dem Zweiten. Aus den letzten fünf Spielen holte das Team nur einen einzigen Punkt. 0:4 ging es in Gladbach unter, gegen Augsburg, Leverkusen und Stuttgart war nichts zu holen. Nur Werder Bremen trotzten die "Wölfe" zu Hause trotz Gelb-Roter Karte einen Zähler ab. Bemerkenswert: In den letzten sechs Spielen gab es vier Platzverweise, drei davon aber gingen an den Gegner. Bei Leipzig traf es im Pokal Yussuf Poulsen.
Unzufriedenheit bei vielen Wechseln
Der Erfolg gegen RB gab Wolfsburg aber kaum Auftrieb. Für Kapitän Maximilian Arnold ist die Rotation, die sein Trainer zuletzt vornahm, nicht förderlich. Und das äußerte er brisanter Weise vor dem Spiel gegen Leipzig auch öffentlich. "Wenn öfter gewechselt wird, ist bei manchen Spielern natürlich eine gewisse Unzufriedenheit da", sagte er gegenüber der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung. Die Verunsicherung, Grund der vielen Fehler, die auch er auf dem Platz mache, sei aber den vielen Niederlagen und weniger den Wechseln geschuldet. "Wir sind auch nur Menschen. Das macht etwas mit einem."
Arnold: "Situation ist ernst"
Mit Kovac pflege er regelmäßigen Austausch, auch wenn er nicht "jede Woche einen Kaffee trinken" müsse. "Wir haben miteinander gesprochen. Er hat seinen Standpunkt dargelegt, ich meinen." Die Situation sei "nicht so besorgniserregend", wie sie dargestellt wird, aber "durchaus ernst". Sechs Punkte ist der VfL noch vom Relegationsplatz entfernt. Aber Heidenheim und Bremen lauern in Schlagweite. Der Druck vor dem zweiten Heimspiel gegen Leipzig wird nicht weniger.