Kein angemeldeter kreis Kuriose Strafe: BVB wegen Zuspätkommens bei RB-Spiel bestraft
Borussia Dortmund wurde wegen eines Vergehens seines Torhüters bestraft, der sich dessen nicht bewußt war. Die Begründung mutet skurril an.
Leipzig/hen – Kuriose Strafe für Borussia Dortmund: Nachdem BVB-Torhüter Gregor Kobel im Bundesliga-Spiel bei RB Leipzig zu spät zur Seitenwahl erschien, muss der Klub nun 20.000 Euro zahlen. Das entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und begründete dies mit dem "verspäteten Antreten zu einem Spiel der Lizenzligen".
Verzögerung von einer Minute
Laut dem Deutschen Fußballbund sei Borussia Dortmunds Kapitän Kobel zu spät gewesen, nachdem die Dortmunder Mannschaft vor Anpfiff einen Spielerkreis gebildet hatte. Dieser war "zuvor nicht im Spieltagsablauf bei der DFL angemeldet worden". Die Partie Ende April, die die Schwarz-Gelben gegen den Tabellennachbarn mit 1:4 verloren, habe deshalb erst mit einer Verzögerung von einer Minute angepfiffen werden können.
Kobels Zuspätkommen war damals niemandem aufgefallen, deshalb wurde es auch nicht kommentiert – oder aber von RB-Seite moniert. Stattdessen gab es damals traumhafte Tore, einen glänzenden Jubilar, RB-Keeper Peter Gulacsi – und die Vorentscheidung im Kampf um Platz vier. RB Leipzig hatte mit dem Sieg gegen den BVB den Vorsprung vor dem einen Rang schlechter notierten Ruhrpottklub auf fünf Punkte ausgebaut.
Sancho bringt BVB gegen RB in Führung
Jadon Sancho (20. Minute) brachte den BVB mit einem fabelhaften Schlenzer in den Winkel vom linken Strafraumeck aus in Führung. Schon drei Minuten später glich RB Leipzigs Top-Torjäger Lois Openda aus, ehe sein Teamkollege und Positionspartner Benjamin Sesko (45.+2) in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das Spiel drehte.
Vor 47 069 Fans im ausverkauften Leipziger Europameisterschaftsstadion erhöhte Leipzigs Abwehrspieler Mohamed Simakan (46.) direkt nach dem Seitenwechsel. Der eingewechselte österreichische Nationalspieler Christoph Baumgartner machte zehn Minuten vor dem Ende der Partie alles klar. Der Schlusspunkt war es aber nicht, wie der DFB bewies.