Kurz-Trainingslager im Breisgau? RB-Routinier Kampl über schwere Auswärtsspiele in Freiburg
Nach zwei Siegen in den beiden verbliebenen Wettbewerben ist für RB Leipzig der große Frust aus den Vorwochen verzogen. Am Dienstag nahm Kevin Kampl beim MDR Stellung zur Situation beim Tabellenvierten, dem Anfang Mai noch zwei knifflige Duelle mit dem SC Freiburg ins Haus stehen.
RB bleibt wohl für zwei Spiele in Freiburg
Erst geht es im DFB-Pokal um den Einzug ins Finale, das RB im Vorjahr gegen die Breisgauer gewinnen konnte. Und dann nur vier Tage später in der Liga gegen den Konkurrenten um die Champions-League-Qualifikation. "Es kann durchaus sein, dass wir dort bleiben", so Kampl über die beiden Auswärtsspiele. "Es macht keinen Sinn, so weit zu reisen. Wir nutzen die Tage besser dort zur Regeneration. Vielleicht spazieren wir mal im Schwarzwald."
UPDATE: Laut Kicker prüft RB, ein Kurztrainingslager im Breisgau durchzuführen.
Kampl erwartet zwei unangenehme Begegnungen mit der Elf von Christian Streich. "Das war ja klar, dass wir auf sie treffen können. Wer ins Finale will muss jede Aufgabe lösen", sagt der Routinier. "Das werden zwei sehr harte Spiele, wir freuen uns drauf. Diese Woche wird entscheidend sein."
Nach Siegen gegen BVB und Hertha: "Dunkle Wolken" über Leipzig verzogen
Nach den jüngsten Ergebnissen kann er das mit mehr Zuversicht im Rücken sagen. "Gefühlt waren ja ziemlich dunkle Wolken über uns nach zwei Niederlagen in der Liga, die so nicht passieren dürfen. Wir haben uns alle hintergfragt", so Kampl. Er monierte an allen Ecken und Enden: Zu viele Gegentore, mangelnde Kompaktheit, Harmlosigkeit im Angriff.
Dann schaffte RB gegen Dortmund erst den Befreiuungsschlag. "Das war Tempofußball, Dortmund hatte keine Chance." Und legte dann in Berlin den Grundstein für Platz vier, ebenfalls keine leichte Aufgabe. "Wir wussten, in Berlin wird es anders. Hertha hat viele lange Bälle gespielt. Sie kämpfen ja ums Überleben." Aber RB verteidigte souverän, nutzte die Gelegenheit zum Tor und blieb ohne Gegentreffer. "Nach so einer Woche sieht die Welt wieder ganz anders aus. Wir müssen jetzt so weitermachen", so Kampl.