Länderspielpause ohne SPielpraxis Keine Minute für Ungarn: Péter Gulácsi braucht Geduld
Péter Gulácsi muss sich nach seiner langen Verletzungspause weiter gedulden. Spielpraxis konnte er nun auch in der Länderspielpause nicht sammeln, obwohl er dazu auch mit schmerzendem Zeh mit der ungarischen Nationalelf zur EM-Qualifikation reiste. Die Verletzung machte dem Stammkeeper von RB Leipzig wohl auch beim 3:1 gegen Montenegro einen Strich durch die Rechnung.
Gulácsi muss Stammplatz auch in Ungarn erobern
Im Kader von Marco Rossi stand er weder beim Spiel gegen Bulgarien vom Donnerstag, noch beim Sieg gegen Montenegro am vergangenen Sonntag. Stattdessen waren neben Nummer eins Dénes Dibusz noch Patrik Demjén und Péter Szappanos nominiert. Dibusz stand nun in allen Qualifikationsspielen zwischen den Pfosten. Seinen Stammplatz muss sich Gulácsi nun auch in der Nationalmannschaft erstmal wiederholen. Seine letzten Spiele datieren aus dem September letzten Jahres, als Ungarn Italien 0:2 unterlag, aber zuvor Deutschland mit 1:0 schlagen konnte.
Kein DFB-Pokal mehr für Spielpraxis
Ein Jahr lang war er dann verletzt, nachdem er sich das Kreuzband gerissen hatte. Seit September steht er auch bei RB Leipzig wieder im Kader. Aber Einsatzminuten durfte er ausschließlich im DFB-Pokal sammeln. Beim 3:2 über den SV Wehen Wiesbaden musste er zwei mal hinter sich greifen. Und gegen den VfL Wolfsburg zwar nur einmal, aber aufgrund der 0:1-Niederlage wird es erstmal keine Pokalspiele für RB geben, in denen er sich auszeichnen könnte.
Vandevoordt ist bald im Anflug
Stattdessen führt der Weg für Gulácsi nun über das Training. Erst wenn er sich dort mit herausragenden Leistungen aufdrängt oder die Formkurve von Konkurrent Janis Blaswich mal nach unten zeigt, wird er wieder regelmäßig spielen können. Aktuell scheint es noch kein Thema. Aber wenn sich seine Situation im Team nicht verbessert, wo Blaswich seit Kurzem auch in den Kreis der Nationalspieler aufgestiegen ist, könnte er nach bald neun Jahren auch eine Luftveränderung anstreben. Mit Marten Vandevoordt kommt im nächsten Sommer ein junger Keeper, der international als Riesentalent gilt.