Spiel gegen den Pokalsieger Teutonia Ottensen sucht neues Stadion für Partie gegen RB
Ex-RB-Trainer Bergner spricht vom "größten Spiel der Vereinsgeschichte" seines neuen Arbeitgebers. Der Grund für den Umzug in ein neues Stadion ist der Rasen.
Teutonia Ottensen sucht ein neues Stadion für das Erstrundenspiel gegen den amtierenden Pokalsieger RB Leipzig. Das berichtet die BILD. Der Grund: Das Hoheluft-Stadion des Regionalligisten besitzt nur Kunstrasen. Ein Nogo im DFB-Pokal.
Umzug nach Lübeck möglich
Trainer David Bergner sagte deshalb: "Da wir in unserem Stadion nur Kunstrasen haben, müssen wir umziehen." Das Volksparkstadion des Hamburger Sportvereins oder das Millerntor vom FC St. Pauli würden geprüft. Alternativ wäre auch ein Umzug nach Lübeck möglich.
Bergner, der zuletzt den FC Meuselwitz aus Sachsen trainierte und mal RB Leipzigs 2. Mannschaft trainiert hat, hat Teutonia als Trainer erst in diesem Sommer übernommen. Zeitgleich ist er noch Co-Trainer des früheren HSV-Stürmers Valdas Ivanauskas bei der litauischen Nationalmannschaft. Über den Ex-Bundesliga-Profi dürfte auch der Kontakt zum RB-Pokalgegner gekommen sein.
"Größtes Spiel der Vereinsgeschichte"
Bergner jedenfalls wollte mal "nicht nur im Fußball-Osten" trainieren. Zudem, sagte er, sei das Projekt Teutonia interessant, die sich als dritte Kraft in der Hansestadt etablieren wollen. Interessant dabei: Er machte zeitgleich mit RB-Coach Domenico Tedesco den Trainerschein. „Dome hat eine sehr coole, angenehme Art", sagte Bergner. "Es freut mich, dass er so Karriere macht.“
Der 48-Jährige freut sich deshalb auf das Wiedersehen mit seiner Vergangenheit. Und es freut ihn für seinen neuen Klub: "Für Teutonia ist es das größte Spiel der Vereinsgeschichte."
Ottensen, das seine Heimspiele im Stadion Hoheluft im Stadtteil Eppendorf austrägt, schloss in der abgelaufenen Saison die Meisterrunde der Regionalliga Nord als Sechster ab. Erst 2017 war der Sprung aus der Landesliga Hamburg in die Oberliga gelungen, 2020 stiegen die Hamburger in die Regionalliga auf.
Der Profi-Fußball bleibt weiter das Ziel des Teams, das weite Teile des 20. Jahrhunderts in den absoluten Niederungen des Amateurfußballs verbrachte. Die Verantwortlichen wollen sich mit dem geplanten Neubau einer Multifuntionsarena, eines Nachwuchsleistungszentrums und mehrerer Trainingsplätze hinter dem HSV und St. Pauli dauerhaft als dritte Kraft der Hansestadt etablieren.