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  5. Rose will Champions League "fühlen": RB-Gegner von Liverpool bis Graz

Liverpool bis Graz im Kurzporträt Neue Gegner, neues Format: RB-Coach Rose geht "unvoreingenommen" in die Champions League

"Unvoreingenommen" gehe RB Leipzig in die reformierte Champions-League-Saison, ließ Trainer Marco Rose auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Leverkusen wissen. 

30.08.2024, 12:09
Marco Rose spielt in der Champions League erstmals gegen acht Teams.
Marco Rose spielt in der Champions League erstmals gegen acht Teams. (Foto: imago/motivio)

Leipzig/msc/dpa – RB Leipzig hat in der Champions League acht Teams und darunter einige Topklubs zugelost bekommen. Es ist für alle Teilnehmer die Premiere eines neuen Formats, bei dem die Vorrunde der Königsklasse zunächst mit nur einer großen Gruppe ausgetragen wird. Trainer Marco Rose konnte sich zu der Reform noch gar keine Meinung abringen.

Neue Champions League: Rose ganz unvoreingenommen 

"Ich gehe da ganz unvoreingenommen ran. Ich möchte mir das erstmal anschauen und fühlen, dann kann ich auch etwas dazu sagen, wie das war", sagte der RB-Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen. Er habe noch gar kein Gefühl dafür, wie es ist, gegen acht unterschiedliche Mannschaften zu spielen.

Aber er sieht auf jeden Fall neue Herausforderungen. "Es sind ja auch zwei Spiele mehr und zwei auch erst im Januar. Für andere Ligen ist es noch anders: Wenn ich an Salzburg denke, die eine längere Winterpause haben, aber jetzt im Januar Champions League spielen." RB Leipzig gehe die Aufgabe unvoreingenommen an und versuche, maximal erfolgreich zu sein.

"Nicht wieder Pep": RB bekommt neue Gegner

Das Wunschlos von Rose und Spielern wie Peter Gulacsi und Benjamin Henrichs war der FC Barcelona mit Trainer Hansi Flick. Das wurde den Leipzigern noch nicht erfüllt, aber immerhin vermieden sie ein erneutes Wiedersehen mit Manchester City. "Es muss nicht zwingend schon wieder der Pep sein. Vielleicht auch nicht Real Madrid", sagte Rose. Der Computer bereitete ihm die Freude.

Für ein Treffen mit Jürgen Klopp kam das Los ein wenig zu spät. Wenn RB Leipzig in der neuen Champions League auf den FC Liverpool trifft, muss man sich auf Arne Slot, den Nachfolger des Kult-Trainers einstellen. Auch die anderen Gegner haben es in sich: Gegen Inter Mailand, Juventus Turin oder Atlético Madrid ist man nicht unbedingt der große Favorit.

Liverpool bis Graz im Kurzporträt

FC Liverpool (H)
Der Trainer: Arne Slot (45)
Der Star: Mohamed Salah

Das fällt auf: Auf dem Transfermarkt war man nach dem Ende der Ära Jürgen Klopp bisher sehr zurückhaltend. Einziger namhafter Zugang ist der Italiener Federico Chiesa. Der neue Trainer Arne Slot kommt mit dem vorhandenen Spielermaterial bestens zurecht, holte aus zwei Spielen in der Premier League zwei Siege.

Inter Mailand (A)
Der Trainer: Simone Inzaghi (48)
Der Star: Lautaro Martinez

Das fällt auf: Die vergangene Saison war beeindruckend. 94 Punkte, 89 Tore, 22 Gegentore - Meister mit fast 20 Punkten Vorsprung. Die Mannschaft von Inzaghi ist hervorragend eingespielt, traf bisher noch nie auf Leipzig. Den Kader hielt man gut zusammen, verstärkte sich punktuell mit Profis wie Marko Arnautovic, Davide Frattesi oder dem Ex-Leipziger Josep Martinez.

Juventus Turin (H)
Der Trainer: Thiago Motta (42)
Der Star: Dusan Vlahovic

Das fällt auf: Juve hat in den vergangene Jahren ein wenig an Glanz verloren, die letzte Meisterschaft liegt schon vier Jahre zurück. Trainer Thiago Motta soll das nun ändern, der Ex-Profi hatte in der vergangenen Saison den FC Bologna mit ansehnlichem Fußball in die Champions League geführt.

Atlético Madrid (A)
Der Trainer: Diego Simeone (54)
Der Star: Julian Alvarez

Das fällt auf: Atlético ohne Trainer Simeone? Nicht mehr vorstellbar. Der Trainer polarisiert mit seinen emotionalen Auftritten an der Linie. In diesem Sommer war Atlético auf Shopping-Tour. Der in Leipzig erfolglose Stürmer Alexander Sörloth wurde geholt, zudem kam Weltmeister Julian Alvarez von Manchester City. Der Club gab bisher 185 Millionen Euro für neue Spieler aus.

Sporting Lissabon (H)
Der Trainer: Rúben Amorim
Der Star: Viktor Gyökeres

Das fällt auf: Erfolgstrainer Amorim konnte trotz vieler Avancen gehalten werden, der befürchtete Ausverkauf blieb aus. Vorn sorgt Gyökeres für die nötigen Tore, in der Mittefeldzentrale stabilisiert Morten Hjulmand das Spiel. Sporting denkt offensiv, spielt bevorzugt im 3-4-3 und schoss in bisher drei Liga-Spielen zwölf Tore.

Celtic Glasgow (A)
Der Trainer: Brendan Rodgers (51)
Der Star: Kasper Schmeichel

Das fällt auf: Personell schmerzt der Abgang Mittelfeld-Lenker Matt O'Riley nach Brighton, doch bei fast 30 Millionen Euro konnte Celtic nicht nein sagen. Das Geld reinvestierte man zum Teil in der Bundesliga, holte Arne Engels aus Augsburg. Auch in Glasgow gibt es ein Wiedersehen mit einem Ex-Leipziger. Nicolas Kühn, der bei RB einst in der Jugend aktiv war, hat bei den Schotten den Durchbruch geschafft und glänzte in der Liga mit bisher zwei Toren und zwei Vorlagen in drei Spielen.

Aston Villa (H)
Der Trainer: Unai Emery (52)
Der Star: Ollie Watkins

Das fällt auf: Trainer Emery hat die Mannschaft auf ein neues Level gehoben und gleich in seiner ersten kompletten Saison aus dem Mittelmaß in die Champions League geführt. In Douglas Luiz und dem Ex-Leverkusener Moussa Diaby gab man zwei Leistungsträger ab, verstärkte sich dafür unter anderem mit dem Ex-HSVer Amadou Onana.

Sturm Graz (A)
Der Trainer: Christian Ilzer (46)
Der Star: Otar Kiteishvili

Das fällt auf: Dass die Meister-Serie von Salzburg nach zehn Jahren durchbrochen wurde, war eine große Überraschung. Der Abgang von Schlüsselspieler Alexander Prass nach Hoffenheim wird schwer zu kompensieren sein, die Ablöse wurde teilweise in Rekord-Zugang Mika Biereth investiert. Der Stürmer fügte sich direkt gut ein, traf dreimal in vier Liga-Spielen.