Liverpool-profi fabio carvalho Eisbrecherabend auf der Alm: Leihspieler kann sich Zukunft bei RB vorstellen
Fabio Carvalho hat sich vorgestellt, und gleich zu Beginn einer Medienrunde im Teamhotel in Bruneck die Option geöffnet, dass der Pofi des FC Liverpool zwar nur ein Jahr auf Leihe bei RB sei, aber man wisse nie, "was die Zukunft so bringt."
Rose: Spieler unter Klopp
Will sagen: Wenn alles passt, bleibt der 20 Jahre junge Portugiese auch länger bei seinem neuen Club, bei dem er seit gut drei Wochen unter seinem neuen Coach Marco Rose trainiert. Dass der mal Spieler unter seinem bisherigen Trainer Jürgen Klopp beim 1. FSV Mainiz 05 gewesen ist, hat der U-21-Nationalspieler erst von Rose erfahren
Er hat es unter "kurios" abgebucht und sieht womöglich Parallelen. Klopp ist neben seinen taktischen Fähigkeiten vor allem für seine Menschenführung bekannt. Bei Rose sieht Carvalho Ähnlichkeiten. "Er ist nicht nur ein guter Trainer", so der Neue, sondern "auch ein guter Mensch."
Carvalho: mit zehn nach England
Das war einer der Gründe, warum sich der talentierte Mittelfeldspieler für einen Wechsel in die Bundesliga zum Red-Bull-Club entschieden hat. Zwei weitere waren die Transfers von Christopher Nkunku zum FC Chelsea und Dominik Szoboszlai zum FC Liverpool, an denen man sehen könne", wie gut man sich bei RB entwickeln kann", so der nur 1.70 Meter kleine Rechtsfuß, der als Zehnjähriger mit seinen Eltern nach England kam und dementsprechen fließend Englisch spricht.
Schließlich aber pflege RB einen ähnlichen Stil wie Liverpool, wohin er 2022 vom FC Fulham gewechselt war. "Beide sind Pressingteams", so Carvalho, der lediglich in der Formation Unterschiede erkennt. RB spielt unter Rose im 4-2-2-2, Liverpool unter Klopp im 4-1-2-3.
Carvalho in Leipzig: Im Spotlight des RB-Kaders
Das Gespräch mit Klopp vor einigen Wochen, in dem Carvalho und sein Coach eine Leihe als Entwicklungsmöglichkeit ausgelotet hatten, könnte sich als Wendepunkt in der Karriere erweisen. Der vierfache Juniorenauswahlspieler Portugals, der am liebsten zentral hinter den Spitzen spielt, hat jedenfalls schon eine Menge Spaß bei seinem neuen Club.
Das Team sei jung, es gebe ohnehin viele Neue, das mache das Ankommen leichter, erzählt er, was man "auch gut ins Spiel übertragen" könne; es helfe, dass er sich mit Nicolas Seiwald oder Benjamin Sesko so gut verstehe. Und er berichtete vom Mannschaftsabend, auf dem er als Rookie seinen Einstand vorsingen musste. Er wählte "Beautiful Girl" von Sean Kingston.
Alle hätten mitsingen können, erzählte er, das sei wichtig gewesen, um nicht im Spotlight einer Truppe junger Männer vor Scham zu verglühen. Letztendlich sei der Alm-Abend ein Eisbrecher gewesen für den Teamgeist", sagt er. "Wir sind mittlerweile alle ziemlich gut miteinander verbunden."