Klappt es jetzt mit dem Titel? Klostermann will RB Leipzig "zu einem ganz großen Verein" machen
Lukas Klostermann wird im Sommer bei RB Leipzig in sein siebtes Jahr starten, wenn er den Verein nicht vorzeitig verlässt. Dass darauf momentan nichts hindeutet verdeutlicht er im Interview mit der Leipziger Volkszeitung. Dort spricht er über seine jungen Jahre als Leistungssportler.
Klostermann fühlte sich im Teamsport wohler
Er startete mit dem Sport als Leichtathlet und hatte lange beides ähnlich gerne betrieben. "Der Mannschaftssport hat mir dann aber mehr gegeben", so Klostermann. "In der Leichtathletik ist man im Wettkampf immer allein." Beim Fußball war er zwischenzeitlich auch mal auf der Torwart-Position gefragt. Einer seiner Jugendtrainer versetzte ihn temporär zwischen die Pfosten. Auch heute sei er wahrscheinlich noch die beste Alternative, sollten einmal alle vorhandenen Keeper bei RB ausfallen. "Auch wenn ich schon sehr, sehr lange keine Torwart-Handschuhe mehr anhatte."
Talente sollten "nicht nur diesen Traum leben"
Als die Freunde anfingen Feiern zu gehen widmete er seine Wochenenden der Karriere. Den zeitlichen Aufwand, den er als Jugendlicher schon in den Leistungssport steckte, bezeichnet er als "eine andere Hausnummer als das Profi-Leben". Denn er hätte sich auch gewünscht, "mal einen freien Sonntag zu haben, um Dinge außerhalb des Fußballplatzes zu erleben." Allerdings hat das Dasein als junger Fußballer auf dem Weg zum Profi dies nicht zugelassen. Zu Jugendzeiten war er wie viele andere Spieler in seinem Alter oft von sieben Uhr morgens bis neun Uhr abends nicht zuhause. "So geht's ja heute allen, die in der U17 oder U19 spielen", so Klostermann. Talenten, die einen ähnlichen Weg gehen wollen, rät er, "nicht nur von diesem Traum zu leben".
Gewinnt RB Leipzig endlich den DFB-Pokal?
Einen eigenen Traum könnte er sich noch erfüllen, wenn er mit RB Leipzig endlich einen Titel einfährt. In diesem Jahr ist der DFB-Pokal aufgrund des Ausscheidens der anderen Favoriten zum Greifen nah. Außerdem geht es bei manchen RB-Spielern darum, nochmal einen Schritt nach oben zu einem Top-Verein zu gehen. Auch Klostermann wurde in der Vergangenheit schon mal mit Wechselgedanken in Verbindung gebracht. Aktuell hört sich das nicht so an. "Eigentlich ist mein Wunsch, den Verein hier zu einem ganz großen zu machen. Dafür arbeite ich jeden Tag", sagt er. Sein Vertrag läuft ja auch noch bis 2024.