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„RB Leipzig ziehe ich einem Abenteuer vor” Bleibt Kevin Kampl als Trainer im Klub?

Von ukr Aktualisiert: 19.01.2022, 10:02
Schon jetzt der verlängerte Arm des Trainers auf dem Spielfeld: Kevin Kampl.
Schon jetzt der verlängerte Arm des Trainers auf dem Spielfeld: Kevin Kampl. imago/Picture Point LE

RB Leipzigs Führungsspieler Kevin Kampl will auch nach der aktiven Laufbahn nicht den Verein wechseln. „Klar ist: Ich möchte nach der Karriere bei RB bleiben”, sagte er der Sport-Bild (Print). Möglicherweise als Fußballlehrer. „Wenn es nach meiner Frau geht, werde ich nach der Spielerkarriere Trainer”, sagte der Familienmensch Kampl, „weil ich so viele Top-Trainer hatte und ich der richtige Typ für den Job wäre.”

Zunächst aber will der 31-Jährige seinen aktuell bis 2023 datierten Vertrag als Profi verlängern. „Eine Verlängerung kann ich mir gut vorstellen. Als Sechser komme ich jetzt erst in meine beste Zeit”, sagte der gebürtige Solinger. Früher habe er seine Vereine nach zwei Jahren gewechselt. Mit RB und Leipzig sei er nun sehr eng verbunden. „Vor ein paar Jahren wollte ich zum Karriereende ein Abenteuer, zum Beispiel in den USA. Mittlerweile sage ich: Noch ein paar Jahre Leipzig würde ich dem Abenteuer vorziehen.”

Kevin Kampl über die Hinrunde mit RB Leipzig: „Das war nicht RB-würdig”

Auf die verkorkste Hinrunde der Leipziger blickt Kampl selbstkritisch. „Das war nicht RB-würdig”, sagt er. „Wir gehören nicht auf den siebten Tabellenplatz, wir müssen immer so gut sein, oben anzugreifen.”

Kampl habe zum Start der Vorbereitung auf die Rückrunde gemerkt, „dass sich viele Spieler Gedanken darüber gemacht haben, was man ändern muss.” Konkret: „Vollgas geben. Im Training ist viel Leben. das neue Trainerteam weiß genau, was es will, wo und wie es anpacken muss.”

Ballbesitz UND Pressing: „Mit dem Mix erreicht der Trainer die Truppe”

In der Hinserie habe sich das Team zu sehr auf das Spiel gegen den Ball fokussiert. Nun sei die Spielphilosophie wieder im Gleichgewicht. „Wir wollen den Gegner dominieren und uns durchkombinieren, ohne unsere DNA zu vergessen. Wir suchen mehr Lösungen mit dem Ball, nutzen nach wie vor aber auch schnelles Umschalten, frühes Pressing und hohes Tempo”, analysiert der zukünftige Coach Kampl. Mit diesem Mix erreiche Trainer Domenico Tedesco das Team.

Kampl spielt seit viereinhalb Jahren bei Rasenballsport, bestritt in dieser Zeit 153 Spiele (sechs Tore, 18 Vorlagen) für Leipzig – so viel wie für keinen anderen Verein. Fast immer war und ist – so auch aktuell – der frühere slowenische Nationalspieler Stammspieler. Auch Tedesco setzt wieder voll auf den Regisseur vor der Abwehr, auch als seinen verlängerten Arm auf dem Spielfeld.