"Wenn er mich mit zu United nimmt..." Brian Brobbey scherzt über Abschied von Ten Hag
Brian Brobbey steht noch bei RB Leipzig unter Vertrag und spielt zur Zeit für seinen Heimatverein Ajax Amsterdam. Nach seinem Innenbandriss hat sich der 20-Jährige wieder zurückgemeldet und am Samstag im Spiel gegen Nijmwegen sein erstes Tor erzielt. Anschließend sprach er über den scheidenden Coach Erik Ten Hag.
Brobbey traf bei Debüt für Ajax Amsterdam
Der frühere Co-Trainer von Louis van Gaal bei Bayern München holte in seiner Zeit zwei Mal das Double und stand 2019 im Halbfinale der Champions League. Brobbey verhalf er außerdem zum Profidebüt. Ende Oktober 2020 setzte ten Hag ihn kurz nach dessen 18. Geburtstag zum ersten Mal in der Eredivisie ein und Brobbey traf gleich zum 3:1.
Matchwinner nach Innenbandriss
Ähnlich lief es am Samstag. Brobbey bekam zur Halbzeit das Vertrauen und belohnte seine Mannschaft kurz vor Schluss. "Als ich reinkam, war es eine Schlacht auf dem Spielfeld. Jeder ist mit Hundert Prozent in den Zweikampf gegangen. Aber das hat uns erlaubt, das Tor zu machen", sagte er später. Geschickt schirmte er im Strafraum einen Steilpass vorm Gegner ab, drehte sich einmal um die eigene Achse und schloss mit dem ersten Kontakt zum 1:0-Sieg ab. Wochen zuvor war er gerade erst von einer Knielveretzung zurückgekommen.
Brobbey würde ten Hag sicherlich gerne nach Manchester folgen
Der Matchwinner dürfte normalerweise am Ende der Spielzeit zu RB zurückkehren. Gerne macht er allerdings mit eigenwilligen Aussagen zu seiner Zukunft auf sich aufmerksam, so auch nach dem Erfolg vom Samstag. Sein Trainer wird am Saisonende Amsterdam verlassen und Ralf Rangnick bei Manchester United ersetzen. Brobbey sprach ihm, der auch mal bei RB Leipzig im Gespräch war, ein großes Lob aus für seine Arbeit in Amsterdam. "Ich freue mich extrem für ihn, nach allem, was er für Ajax getan hat", so Brobbey. Und schob trocken hinterher: "Wenn er mich denn in zwei Jahren auch zu Manchester holt." Ein lautes Lachen, das auf diesen Scherz folgte, demonstrierte seinen Humor.
Dass hier auch ein Fünkchen Wahrheit drin steckt, dürfte für die meisten Beobachtern aber ebenso offensichtlich sein. Das Verhältnis zu RB Leipzig war nie besonders innig, stattdessen aber zu Ten Hag.