Nach weiteren zwei Jahren mit RB Leipzig Marcel Halstenberg will "mehr sehen als Fußballstadien"
Marcel Halstenberg hat nach ewigen Gesprächen endlich verlängert und freut sich sehr über zwei weitere Jahre im bekannten Dress. Bei der Sport Bild (Mittwoch) erklärte er, was er sich sonst noch erhofft.
Bis zur Unterschrift haben sich die Verhandlungen zwischen Halstenberg und RB fast zwei Jahre hingezogen. Er habe bei RB Leipzig zunächst nicht das Gefühl gehabt, dass der Verein ihn halten will, die ersten Gespräche führte noch Markus Krösche. "Mir haben die Konditionen nicht gefallen", sagt er deutlich. Woraufhin er selbst auch mit anderen Klubs sprach, darunter Borussia Dortmund, was er sich sehr gut hatte vorstellen können. Dann war er Teil des Teams von Jesse Marsch aber konnte nie spielen, schließlich gelang das Comeback unter Tedesco. Und damit auch eine neue Phase, in der er sich wieder wertgeschätzt fühlt.
Schicksalhafte Verlängerung mit RB Leipzig?
Als ausschlaggebend nennt er viele Gründe, die Verbindung zur Stadt, die Nähe zur Heimat und natürlich auch die Gewissheit, dass es klappen kann mit den Titeln, die ihm so lange fehlten. Im Rückblick könne es auch "Schicksal" sein, dass es nun so kam, wie es kam. Dass er nun noch zwei Jahre bekam war ihm wichtig, um nicht nach wenigen Monaten erneut verhandeln zu müssen. Was dafür spricht, dass er weiterhin Leipziger bleiben und vielleicht auch seine Karriere hier beenden will.
Tedesco setzte auf erfahrene Achse
In einer Phase der Schicksalsschläge, als beide Elternteile verstarben, habe RB ihm überdies auch viel Hilfe angeboten. Und er fühlt sich gereifter. "Ich bin ein anderer Halstenberg", sagt er. Aber nicht schlechter, oder weniger fit. Mit Sicherheit aber erfahrener. Deswegen habe ihn Domenico Tedesco nun auch mit anderen langjährigen Weggefährten im Pokalfinale aufgestellt. "Für ihn war klar, dass Forsberg, Kampl oder Halstenberg in der Startelf stehen, weil man von erfahrenen Spielern immer eine gewisse Konstanz bekommt."
Halstenberg will eine Weltreise machen
Irgendwann wird dennoch das Ende seiner Laufbahn bevorstehen, in fünf Jahren ist aus seiner Sicht Zeit für ein neues Kapitel. "Wissen Sie, ich möchte einfach mehr sehen als Fußballstadien", sagt er. Mit seiner Frau wird er daher erstmal auf Weltreise gehen. Aber vorher gibt es noch ein paar andere Trophäen zu gewinnen.