Rose warnt vor Bayer unter Alonso "Absolute Heimmacht": RB Leipzig kann auf Platz fünf springen
Der Madrid-Coup war laut Rose „schön, cool, wichtig“, soll aber aus den Köpfen. Mit Leverkusen kommt ein Gegner, der weiß, wie man in Leipzig gewinnt.

RB Leipzig bekommt am Samstag (29. Oktober um 15.30 Uhr) mit Bayer Leverkusen den nächsten schweren Gegner zu Besuch im eigenen Stadion. Trotz des 3:2-Sieges gegen Real Madrid warnte Cheftrainer Marco Rose sein Team vor den Rheinländern. Die Mannschaft könne aus der Erfahrung in der Königsklasse zwar "viel ziehen", aber die Uhren stehen vor dem nächsten Anpfiff wieder auf Null. "Wir wissen, dass wir in der Bundesliga ein paar Sachen aufarbeiten müssen", sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Leverkusen erkämpfte sich gegen Madrid eine Restchance auf die Europa League
Auch der Gegner hat sich gegen Madrilenen gut geschlagen. Beim 2:2 gegen Atlético habe Rose die Stärken der Werkself beobachten können. „Sehr auffällig sind die Abläufe in der Defensive und die Bereitschaft zu arbeiten. Wir müssen auf der Hut sein, ganz klar“, sagte der 46-Jährige.
Drei Tore pro Spiel gegen Bayer 04
Das kommende Heimspiel wird wie viele der Begegnungen mit Bayer wohl ein energiereiches Aufeinandertreffen. Von zwölf Spielen gewann RB die Hälfte und trotzte Leverkusen in zwei Begegnungen einen Punkt ab, durchschnittlich fielen dabei drei Tore pro Spiel. In der letzten Begegnung stand am Ende ein knapper Auswärtserfolg. Die Tedesco-Elf gewann mit 1:0 in Leverkusen durch den Treffer von Dominik Szoboszlai.
Beide Teams nach Trainerwechsel stabiler
Den Aufwind verdanken die Rheinländer auch Xabi Alonso. Den beschreibt Rose aus der Ferne als Stratege mit Mentalität. "Man sieht an der Seitenlinie, wie er Fußball lebt. Trotzdem wirkt er irgendwie sehr entspannt und hat eine coole Aura." Obwohl der erst seit fünf Spielen coacht, erkenne Rose die Entwicklung unter dem Weltmeister von 2010.
Auch RB hat sich mit einem Trainerwechsel stabilisiert. Unter Rose waren die Sachsen daheim immer siegreich und wettbewerbsübergreifend seit acht Parteien ungeschlagen. "Wir sind eine absolute Heimmacht bis hierher. Morgen wollen wir entsprechend auftreten", sagte der gebürtige Leipziger.
Rose sorgt sich nicht um Blaswich-Vertreter Nyland
Dass mit Janis Blaswich nun der bislang sehr souveräne Vertreter von Péter Gulácsi ebenfalls ausfällt ist für Rose keine große Sache. Trotz Wadenproblemen wäre der Neuzugang womöglich sogar spielbereit, wenn er nicht in der kommenden Woche unbedingt fit sein müsste. Denn da ist der kurzfristig verpflichtete Örjan Nyland, der für Blaswich gegen Leverkusen aushelfen wird, nicht spielberechtigt.
Marco Rose verspürt angesichts des Torwart-Engpass aber keine Sorgen. „Ny ist ein super, mega entspannter, motivierter Junge mit gewisser Erfahrung. Er ist laut, coacht die Jungs vor ihm gut, fängt Bälle, wir haben volles Vertrauen“, so Rose. Nyland ist wie Gulácsi und Blaswich bereits in den Dreißigern und kam vertragslos aus England, wo er zuletzt bei FC Reading aktiv war.