"da hat einer eine Vision" Todkranker Mateschitz überzeugte Max Eberl von RB
Max Eberl hat weitere Details seines Schrittes zu RB Leipzig verraten. Dazu gehörten nicht nur viele Gespräche mit Ex-RB-Boss Oliver Mintzlaff, sondern auch ein wegweisendes Treffen mit dem inzwischen verstorbenen Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz, wie Eberl im "Bild"-Podcast "Phrasenmäher" erzählte.
Im August traf der neue Leipziger Geschäftsführer Sport in Salzburg auf Mateschitz. Das Treffen mit dem bereits schwerkranken Red-Bull-Gründer sei für Eberl der "Dosenöffner" gewesen. "Das war der letzte Schritt wo ich gesagt habe: ,Ja, da hat einer eine Vision.´ Und für mich war es der letzte Schritt, wo ich gesagt habe, dass ich Leipzig machen möchte", so Eberl.
Eberl über Mateschitz: "Ein schönes, spannendes Meeting"
Der Topmanager wollte Mateschitz unbedingt kennenlernen, bevor er sich für RB Leipzig entschied. "Solche Menschen haben einfach eine Aura – es geht in dieselbe Schiene wie Uli Hoeneß. Man hat damals schon gemerkt, dass er schwerer krank ist, aber seine Gedanken waren da. Es war ein schönes, spannendes Meeting" sagte Eberl.
Das Treffen dauerte nur eine halbe Stunde, aber die Worte, die Mateschitz an Eberl richtete, hinterließen eine Wirkung. "Er hat gesagt, er findet cool, wie ich bin. Ich passe zu Red Bull. Ich konnte mich mit der Marke identifizieren, habe Lust, nach vorne zu gehen und das strahlt diese Marke aus."
Mateschitz erlebte Eberls Amtsantritt bei RB nicht mehr
Nach den prägenden Figuren Ralf Rangnick und Mintzlaff, die Mateschitz beide zu RB holte, hatte er nun erneut eine Aktie an der Verpflichtung einer starken Persönlichkeit, die den Klub auf Jahre hin prägen könnte.
Eberl trat seinen Dienst in Leipzig am 1. Dezember nach zehnmonatiger Pause im Fußball-Geschäft an. Zuvor war er mehr als 20 Jahre für Borussia Mönchengladbach tätig gewesen. Mateschitz erlebte den Amtsantritt von Eberl nicht mehr persönlich. Am 22. Oktober verstarb der 78-Jährige an einer Krebserkrankung.