Mehr Personal Safe Space im Stadion: RB Leipzig erweitert Awareness-Konzept
RB Leipzig führt weitere Maßnahmen durch, wie der Besuch des Stadions für alle Fans sicher und frei von jeglicher Gewalt gehalten werden kann. Dazu gehört auch Personal.
Leipzig/msc – Unter dem Titel "Dein Blick zählt" läuft bei RB Leipzig bereits seit 2023 eine Kampagne, die übergriffiges Verhalten im Stadion Einhalt gebieten soll. Diese hat der Bundesligist nun gestärkt, wie er auf der Vereinswebseite mitteilt.
RB fordert "Support und Courage"
Wer unangemessene Handlungen erfährt oder beobachtet, soll nicht wegschauen, heißt es dort: "Ob bei Spielen, Klub-Veranstaltungen oder Auswärtsreisen. Hier gibt es keine Ausnahmen, sondern nur eueren Support und eure Courage."
Im Rahmen der RB-Spiele können Fans Vorfälle melden, die gegen den Wertekodex des Vereins verstoßen. "Fremdenfeindliche, rassistische, gewaltverherrlichende, homophobe, transhomophobe, jegliche diskriminierende, grenzüberschreitende, sexistische, sexuell übergriffige, antisemitische, verfassungsfeindliche, links- bzw. rechtsextreme Verhaltensweisen" verstoßen gegen diesen und können nun auch zwei Stunden vor und eine Stunde nach den Spielen noch gemeldet werden.
Mehr Personal und anonymes Formular
Dazu stellt der Klub jetzt auch ein Onlineformular bereit, das anonym oder personalisiert ausgefüllt werden kann. Dieses ist per Link oder über die QR-Codes erreichbar, die im Stadion an verschiedenen Stellen sichtbar abgedruckt sind.
Des Weiteren sind an den Spieltagen nun vier statt zwei Personen in der Arena unterwegs, an die sich Betroffene oder Beobachtern von inadäquatem Verhalten wenden können.
Neuer "Safe Space" im Stadion als Anlaufstelle
Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich zwei Stunden vor und eine Stunde nach dem Spiel direkt in dem dazu eigens geschaffenen Safe Space im Sektor C hinter den Blöcken 33/34 an das Awareness-Personal zu wenden.
Die Kabine ist mit Sitzmöglichkeiten, Wasser, Snacks und einer Trennwand ausgestattet. Die zwei Mitarbeitenden verfügen über ein Festnetztelefon und ein Funkgerät und können somit durchgehend Kontakt zur Sicherheitszentrale halten.