Mintzlaff sprach vor Union-Duell zum Team "Niederlagen nicht vorgesehen": Klostermann über RB-Mentalität
Dass RB Leipzig dreimal in Folge verliert, ist für Klostermann zu Recht Anlass, sauer zu sein.
Lukas Klostermann hat mit RB Leipzig, bevor das Team gegen den FC Union Berlin die Wende schaffte, eine Negativserie von Seltenheitswert mit drei Niederlagen in Folge hinter sich. Gegenüber der Sport Bild (Mittwoch) erklärte er die Stimmung in der Mannschaft nach den Misserfolgen zu Jahresbeginn.
"Ich finde es gut, dass bei uns jeder sauer nach Niederlagen ist", sagt der Innenverteidiger. Er ist nicht als Lautsprecher bekannt, aber Ehrgeiz wird in Leipzig großgeschrieben. "Da sagt keiner, gegen Leverkusen kann man mal verlieren. Niederlagen sind in unserer Mentalität nicht als normal vorgesehen."
Mintzlaff weiter "wichtiger Ansprechpartner"
Vor dem zurückliegenden Duell mit Union Berlin, dass die Rose-Elf endlich wieder für sich entscheiden konnte und dabei auch wieder mal ohne Gegentor blieb, sprach sogar Oliver Mintzlaff zur Mannschaft, der eigentlich nur noch den Posten des Aufsichtsrat bekleidet.
Ungewöhnlich für einen Funktionär in seiner Rolle, aber für Klostermann ganz normal. "Oliver Mintzlaff ist für jeden im Verein ein wichtiger Ansprechpartner", sagt er. Das gelte aber nicht nur für die Krise. "RB Leipzig ist immer noch eine Herzensangelegenheit für ihn."
Klostermann unterschrieb bei RB "nicht aus dem Bauch heraus"
Klostermann selbst war noch vor wenigen Wochen nicht weit davon entfernt, das Kapitel Leipzig zu beenden. Die Entscheidung, nochmal zu verlängern oder eine neue Herausforderung zu suchen, wollte er "nicht aus dem Bauch heraus" treffen.
Dass er eine lange Geschichte mit dem Klub hat, war letztlich ausschlaggebend. "Diesen Weg will ich weiter mitgehen. Das hat mich gereizt", so der 27-Jährige, der bereits seit 2014 für RB spielt.
Es sei schließlich auch "etwas Besonderes, so viele Spieler im Kader zu haben, die so lange treu sind." Bei Vertragsende wäre er 31 Jahre alt und hätte dann 14 Jahre Leipzig hinter sich. Er hält aber auch für möglich, noch länger zu bleiben und dann hier seine Karriere zu beenden.