Mintzlaff zu red bull Scheidender Klubchef will Eberl früher nach Leipzig holen - Kommt auch Schröder?
Max Eberl wird seinen Job als Sport-Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig voraussichtlich früher als geplant antreten. "Ich denke schon, dass ich ihn zwei, drei Wochen früher nach Leipzig beordern kann", sagte der scheidende Geschäftsführer Oliver Mintzlaff am Samstag nach dem 3:1-Sieg in der Bundesliga bei der TSG 1899 Hoffenheim im ZDF. Der 47-Jährige verlässt den DFB-Pokalsieger und wechselt zum 15. November in die Konzernzentrale von Hauptsponsor Red Bull.
Kommt auch Schröder?
Der 49 Jahre alte Eberl soll sein Amt offiziell erst am 15. Dezember antreten. Ob mit dem früheren Sportchef von Borussia Mönchengladbach auch der bisherige Sportdirektor des FC Schalke 04, Rouven Schröder, nach Leipzig kommen wird, ließ Mintzlaff auf Nachfrage offen. "Jetzt kommt Max erstmal alleine", sagte er.
Ist Schröder also doch ein Thema bei RB? Vorige Woche hatte Mintzlaff in der Sportbild noch gesagt: „Bei uns ist er kein Thema. Max und ich haben klar besprochen, dass er sich die Zeit nimmt, um erst einmal unser vorhandenes Team sowie auch unsere Strukturen und Prozesse kennenzulernen.“
Schockwellen nach Gelsenkirchen
Nun aber kommt Eile ins Spiel, denn ohne Mintzlaff ist RB auf der sportlichen Ebene führungslos. Auch Kaderplaner Christopher Vivell hatte kürzlich den Klub verlassen. Damit ist nur noch Florian Scholz aus der Troika übrig. Der Kaufmännische Leiter Sport ist ein ehemaliger Sportreporter und früherer Hockeyspieler.
Schröder könnte also tatsächlich ein Thema bei RB werden, wenn Eberl auch administrative Aufgaben im Klub übernimmt. Dass aber würde wohl Schockwellen bis nach Gelsenkirchen treiben, wo sich Schröder vorige Woche völlig unverhofft und unerwartet aus "persönlichen" Gründen von seinem Posten beim Aufsteiger zurückzog. Zu diesem Zeitpunkt dürfte Mintzlaff bereits erfahren haben, dass er in die Konzernspitze von Red Bull wechselt.