Vor dem Duell mit Wolfsburg Champions League "sehr unfair": Hasenhüttl leidet mit Ex-Klub RB Leipzig
Ralph Hasenhüttl kommt mit dem VfL Wolfsburg am Samstag zu seinem Ex-Klub RB Leipzig. Die Auslosung der Champions League habe seinen alten Verein sehr benachteiligt, erklärte er vorab.
Wolfsburg/msc – RB Leipzig hat nach dem 0:1 bei Inter Mailand noch keinen einzigen Zähler in der Champions League gesammelt und steht in der dortigen Tabelle mit dem Rücken zur Wand. Wolfsburg-Trainer Ralph Hasenhüttl hat seinen Ex-Verein vor dem direkten Duell mit den Sachsen (Samstag um 15.30 Uhr) diesbezüglich verteidigt.
Hasenhüttl findet RB-Los "sehr unfair"
"Ich finde das sehr unfair, wenn ich sehe, welche Gegner Leipzig im Vergleich zu anderen Mannschaften hat", sagte der Österreicher auf der Pressekonferenz seiner Wolfsburger. "Sie haben ein wahnsinnig schweres Programm", die null Punkte aus fünf Königsklassenspielen seien deshalb "nicht wirklich aussagekräftig", betonte der 57-Jährige.
Bei manch anderen Teams sei im Hinblick auf die Schwere der Gegner nur unklar, wie hoch sie gewinnen. Ganz anders empfindet er die Auslosung für seine früheres Team. Er sehe keinen Grund, warum Leipzig "nur Gegner aus dem höchsten Regal bespielen muss".
RB Leipzig als wichtigster Karriereschritt
Hasenhüttl war Leipzigs erster Trainer in der Bundesliga, nachdem der den FC Ingolstadt ins deutsche Oberhaus geführt und damit den Fokus des damaligen Sportdirektors Ralf Rangnick auf sich gelenkt hatte. Die Vizemeisterschaft, die er in Leipzig nach nur einem Jahr gewann, sei der wichtigste Schritt seiner Karriere gewesen, erklärte er. "Ich habe mein Leben lang von dieser Erfahrung profitiert."
Nach einer längeren Zeit beim FC Southampton kehrte er im Vorjahr in die Bundesliga zurück, startete mit dem VfL aber nicht so gut. Nach acht Spieltagen standen nur acht Zähler auf dem Konto. Jetzt hält seit fünf Spielen eine Serie ohne Niederlage und der Job mache ihm "so viel Spaß wie schon lange nicht mehr", sagte Hasenhüttl.