RB LeipzigNach 0:6 gegen Spanien: Ex-RB-Coach Hasenhüttl hat aus ähnlichem Debakel gegen Leicester Lehren gezogen
Nach dem 0:6 der DFB-Elf gegen Spanien Dienstag in Sevilla hat sich Leipzigs früherer Trainer Ralph Hasenhüttl ein vergleichbares Debakel seines FC Southampton gegen Leicester City in Erinnerung gebracht. Vor etwas über einem Jahr verloren die von ihm gecoachten "Saints" gegen den englischen Meister von 2016 0:9. Die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte.
Hasenhüttl: "Ein gutes Ergebnis"
"Es war ein gutes Ergebnis", sagte Hasenhüttl, der von 2016 bis 2018 RB Leipzig trainierte, rückblickend und präzisierte, warum: "Um alles zu hinterfragen. Wir haben danach alles verändert. Taktik, Spielweise, Abläufe und auch die Mentalität mit ein paar Neuzugängen", sagte er der Sportbild.
Zusätzlich geholfen habe dann der erste Corona-Lockdown im Frühjahr. "Wir hatten Zeit, unsere Saison zu analysieren, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Danach sind wir fitter und vor allem fußballerisch wesentlich stärker zurück gekommen", so der 53 Jahre alte Österreicher.
Hasenhüttls Team steht nach acht Spieltagen auf Rang vier der englischen Liga. "Für mich ist der Punkteschnitt auch interessanter als die Platzierung. Der liegt bei 2,0, das hatten wir noch nicht", sagte er. Hasenhüttl war nach seinem Abgang als Trainer bei RB Leipzig wenige Monate später als Trainer beim FC Southampton eingestiegen.
Welche Lehren zieht Löw?
Die deutsche Nationalmannschaft unterlag am Dienstagabend in der Nations League 0:6 gegen Spanien. Es ist die höchste Pleite für eine deutsche Elf seit 1931. Bundestrainer Joachim Löw stehen deshalb ungemütliche Tage und im besten Fall Monate bevor. Erst im März kommt das deutsche DFB-Team wieder zusammen, um die Vorbereitung auf die EM kommenden Sommer aufzunehmen. Pleiten zu kassieren, ist das eine. Die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, das andere.