Wieder Belgien: Ex-RB-Coach Blessin übernimmt Royal Union

Alexander Blessin hat einen neuen Verein gefunden. Der frühere Trainer von RB Leipzigs U19, der zuletzt beim italienischen Zweitligisten CFC Genua entlassen worden war, hat beim belgischen Royale Union Saint Gilloise angeheuert, wie der Twitteraccount des Klubs vermeldete.

Die Mannschaft war in der vergangenen Saison unter Karel Geraerts Tabellendritter der Jupiler League geworden und nimmt an der Conference League teil. Aber Verein und Trainer konnten sich nicht auf einen neuen Deal einigen. Im vergangenen Jahr hatte der FC Union Berlin in der Europa League überraschenderweise das Nachsehen gegen den kleinen Brüsseler Vorstadtklub, der dann an Bayer Leverkusen scheiterte.

Für Alexander Blessin ist es die dritte Station als Cheftrainer. Nach seiner Zeit beim Nachwuchs von RB Leipzig, wo er acht Jahre lang verschiedene Mannschaften trainiert hatte, war er 2020 zu KV Oostende nach Belgien gewechselt und wurde dort Trainer der Saison. 

Anschließend folgte er dem Ruf von Ex-RB-Sportdirektor Johannes Spors, der ihn in einer "Nacht-und-Nebel-Aktion" beim CFC Genua als Feuerwehrmann installierte. Der Klub hielt trotz Abstieg an Blessin fest, um den Wiederaufstieg anzugehen. Allerdings gelang das nicht, der Druck im Verein auf ihn wurde zu groß und er musste seinen Posten räumen. "Es gab schon ein, zwei lose Anfragen", hatte Blessin dann Anfang Januar bei T-Online erklärt.

Fast hätte sich ein Engagement in seiner Heimat beim VfB Stuttgart ergeben, wo er als Spieler Ende der 90er-Jahre zwei Jahre in der Reserve verbrachte. "Schade, dass es nicht geklappt hat", sagte Blessin erst vor Kurzem dem Kicker, nachdem Sebastian Hoeneß dort Trainer wurde.