Nach Installation von ANdreas Rettig "Zusammenarbeit kritisch": Oliver Mintzlaff verlässt die DFB-Taskforce
RB Leipzigs Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff ist nicht mehr Teil der Taskforce des Deutschen Fußball-Bund (DFB), die im vergangenen Winter gegründet wurde, um die Zukunft des Fußballs in Deutschland weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit Karl-Heinz Rummenigge verlässt er das Gremium, denn er sieht, wie das gemeinsame Statement der beiden am Sonntag verlauten lässt, eine "weitere Zusammenarbeit kritisch."
Mintzlaff vom Erfolg Völlers überzeugt
Nach dem enttäuschenden Abschneiden der Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar hatten sich neben Mintzlaff und Rummenigge auch Rudi Völler, Hans-Joachim Watzke und DFB-Präsident Bernd Neuendorf zusammengetan. Es sei richtig und wichtig gewesen, an der Neuausrichtung des Verbands und einer klaren Philosophie zu arbeiten, lässt Mintzlaff wissen. Auch die Entscheidung, Rudi Völler und Hannes Wolf anstelle von Hansi Flick zu installieren, der nach dem Spiel gegen Japan entlassen wurde, begrüßt der Red-Bull-Geschäftsführer. Er sei überzeugt, dass Völler auch den richtigen Trainer für die Zukunft finde.
"Sensible Personalie" Andreas Rettig als Trennungsgrund
Warum er und Rummenigge aber nun nicht mehr für die Taskforce zur Verfügung stehen, lässt sich eher den Worten des Bayern-Aufsichtsrats entnehmen. Das Gremium habe nie die nötigen Entscheidungskompetenzen bekommen. "Zudem wurde die Task Force in wichtige Beschlüsse des DFB nicht eingebunden, teilweise nicht einmal informiert. So haben wir von der Installation Andreas Rettigs als Geschäftsführer Sport des DFB, eine durchaus sensible Personalie und diskussionswürdige Entscheidung, durch die Medien erfahren", so der 67-Jährige.
Oliver Mintzlaff verbleiben auch ohne die Tätigkeit beim DFB genügend Aufgaben. Er ist Geschäftsführer von Red Bull, Aufrichtsratsvorsitzender bei RB Leipzig und seit Kurzem auch im Vorstand der Klub-Vereinigung ECA.