RB LeipzigNachfolger für Julian Nagelsmann bei RB Leipzig? Salzburgs Trainer Jesse Marsch bringt sich in Stellung
Vertrag bis 2023, keine Ausstiegsklausel - und trotzdem ist nicht sicher, ob Julian Nagelsmann Trainer bei RB Leipzig bleibt. Es lockt der FC Bayern. An der Säbener Straße suchen sie ab Juli einen Nachfolger für Hansi Flick, der das Handtuch beim Rekordmeister werfen möchte.
Assistent von Rangnick
Nagelsmann gilt als Wunschkandidat für dessen Erbe. Bekommt der Branchenprimus seinen Willen, dann brauchen wiederum die Sachsen jemand Neues - und dieser jemand sagte gestern: "Natürlich verstehe ich diesen Verein sehr gut. Wenn man mich fragt: Was ist die Vorstellung, was ist der beste Fit? Dann ist Leipzig eine Top-Idee."
Die Rede ist von Jesse Marsch. Der US-Amerikaner ist Trainer beim Bruderklub Red Bull Salzburg, seit zwei Jahren coacht er den Serienmeister, war Doublesieger vorige Saison, spielte Champions- und Europa League. Davor war er ein Jahr in Leipzig Assistent von Ralf Rangnick.
Man kennt sich also gut. Doch RB muss sich vielleicht beeilen, was den Prozess, Nagelsmann ziehenzulassen, beschleunigen könnte. Marsch wird auch bei Eintracht Frankfurt gehandelt, ebenso bei Bayer Leverkusen - und angeblich sogar bei den Bayern, obwohl das kaum vorstellbar ist, denn Marsch ist erst seit drei Jahren in Europa tätig. Davor war er Coach der New York Red Bulls.
Nur Red-Bull-Vergangenheit
Bei so viel Red-Bull-Vergangenheit läuft es vermutlich aber auf Leipzig hinaus - vorausgesetzt, Nagelsmann will tatsächlich unbedingt weg. Für Marsch ist das allerdings nicht der Fall. Er sagte in der Sendung "Meine Geschichte - Das Leben von": "Für mich macht Julian Nagelsmann einen Super-Job und es gibt keinen Grund für Leipzig, einen neuen Trainer zu haben. Aber wenn ich die Möglichkeit als Trainer in Leipzig haben kann, dann ist es für mich eine Super-Idee."
Dass er Salzburg aber zeitnah den Rücken kehren könnte, darüber wurde zuletzt immer wieder berichtet. Marsch erklärte jedoch, keine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag zu haben. "Ich habe letzte Woche gesagt, dass es nicht mein Ziel ist, hier wegzugehen", sagte er vergangenen Woche. Sein Vertrag in Salzburg läuft noch bis 2022.